Der "Hohe Rat für Biotechnologie" (HCB) aus Frankreich hat grundsätzlich keinen Einwand gegen einen Anbau der gentechnisch veränderten Kartoffel Amflora. Die vom Chemiekonzern BASF entwickelte Knolle stelle kein besonderes Risiko dar, habe allerdings nur einen begrenzten wirtschaftlichen Nutzen und sei deshalb überflüssig, argumentierte das Expertengremium laut Agra Europe. Als begrenzt stuft der Wissenschaftsausschuss des HCB die Gefahr einer Auskreuzung der Genkartoffel Amflora ein. Dagegen sprächen die biologischen Eigenschaften der Kartoffel, unter anderem die geringe Pollenverbreitung sowie die spezifischen Merkmale von Amflora, die nicht sonderlich fruchtbar und sehr anfällig für Mehltau sei. Damit sei sichergestellt, dass der Anbau dieser Sorte kein besonderes Umweltrisiko beinhalte. Zugleich empfiehlt der Ausschuss geeignete Maßnahmen, um das Restrisiko einer Auskreuzung zu minimieren und die Koexistenz bei der Pflanzgutgewinnung und dem Kartoffelanbau zu gewährleisten.
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