Bei den geplanten Freihandelsabkommen der EU pocht Österreichs Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger auf die Einhaltung der europäischen Standards. So gebe es etwa bei Mercosur noch zahlreiche offene Fragen, dies vor allem bezüglich Rückverfolgbarkeit der Produkte und Hormonfreiheit, berichtet aiz.info.
"Es darf jedenfalls nichts auf den europäischen Markt kommen, was nicht unseren Kriterien entspricht", stellte Köstinger klar. Die derzeit mit Südamerika verhandelten Importquoten für bestimmte Agrarprodukte seien zu hoch, erklärte sie.
Zum Thema Glyphosat gab Köstinger zu bedenken, Österreich habe in der EU gegen eine Zulassung dieses Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffs für weitere fünf Jahre gestimmt, sei mit seiner Position aber in der Minderheit geblieben. Nun würden rechtliche und fachliche Schritte für eine Einschränkung auf nationaler Ebene geprüft. Bis zum Frühjahr 2019 werde ein Gesamtpaket auf Basis von Studien vorliegen. Ein Antrag der SPÖ auf ein sofortiges Verbot von Glyphosat wurde mit den Stimmen der Regierungsparteien vertagt.