Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Stilllegung 2024

News

Geflügelpest weitet sich im Raum Vechta/Cloppenburg aus

Im Oldenburger Land breitet sich das gefürchtete Geflügelpest-Virus H5N8 weiter aus. Insgesamt mussten über die Feiertage in Vechta, Garrel und Dötlingen mehr als 50.000 Puten getötet werden. Das niedersächsische Agrarministerium hatte am Montag den Verdacht in einem Geflügelmastbetrieb im Kreis Cloppenburg bestätigt.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Oldenburger Land breitet sich das gefürchtete Geflügelpest-Virus H5N8 weiter aus. Insgesamt mussten über die Feiertage in Vechta, Garrel und Dötlingen mehr als 50.000 Puten getötet werden.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Das niedersächsische Agrarministerium hatte am Montag den Verdacht in einem Geflügelmastbetrieb im Landkreis Cloppenburg bestätigt. Betroffen seien ein Betrieb sowie ein Kontaktbetrieb in den Gemeinden Garrel und Bösel. Insgesamt 21.200 Puten auf beiden Höfen mussten getötet werden, berichten mehrere regionale Zeitungen übereinstimmend. Sie hatten miteinander Kontakt durch den gleichen Futterlieferanten.


Ab 0 Uhr wurd ein sogenannter „Stand-Still“ für die Gemeinde Garrel und Bösel angeordnet. Dieser gilt für 72 Stunden, also bis zum 28. Dezember, 0 Uhr. Gehaltene Vögel dürfen danach in den beiden Gemeindegebieten weder in einen Bestand hinein noch aus einem Bestand heraus verbracht werden.


Die Geflügelpest ist auch in der Gemeinde Dötlingen im Landkreis Oldenburg angekommen. In einem Mastputenbetrieb eines Betreibers aus Vechta hat sich die Viruserkrankung bei Geflügel bestätigt. Am Ersten Weihnachtstag wurden die etwa 10.000 Tiere aus den drei direkt nebeneinander liegenden Stallanlagen von einer Spezialfirma mit Gas getötet.


Am heutigen Dienstag wollen die Behörden über das weitere Vorgehen beraten, denn inzwischen geht die Angst auch bei den Betreibern der umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe um. Ein Landwirt etwa berichtete der Nordwest-Zeitung, dass seine Puten in zwei Wochen schlachtreif. Wenn er dann nicht ausstallen könne, werde es eng. Vielleicht zwei Woche könne er die Schlachtung dann noch rauszögern.


Aktuelle Lage zur Aviären Influenza


Täglich werden europaweit weitere Fälle von Infektionen mit dem hochpathogenen H5N8-Virus gemeldet. In Deutschland haben die Ausbrüche ein nie zuvor gekanntes Ausmaß angenommen, teilte Heiligabend das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit. Inzwischen sind etwa 540 Wildvögel aus 14 Bundesländern positiv auf das hochpathogene aviäre Influenzavirus H5N8 getestet worden. Neben Reiherenten, Schwänen, anderen Tauchentenarten, Tauchern, Sägern, Blesshühnern und einigen Meeresenten treten nun auch vermehrt Fälle bei Möwen und Greifvögeln aus Gebieten mit hohen Wasservogeltotfunden auf.


Das Bundesinstitut für Tiergesundheit (Friedrich-Loeffler-Institut) betont weiter, dass die Biosicherheitsmaßnahmen in allen geflügelhaltenden Beständen höchste Priorität haben.

Eine Übersicht über die bestätigten H5N8-Fälle in Deutschland erhalten Sie hier .


In den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig Holstein, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Hamburg und in Niedersachsen sind außerdem insgesamt 19 Fälle von HPAI H5N8 in Hausgeflügelbeständen und Tierparks bestätigt worden. Darunter ein Großelternbetrieb für die Produktion von Masthähnchen (Schleswig Holstein), ein Entenmastbetrieb (Sachsen-Anhalt), drei Putenmastbetriebe (Niedersachsen und NRW), zehn Kleinsthaltungen mit Geflügel (Schleswig Holstein, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern) und vier Tierparks (Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Hessen).


Mittlerweile berichten 16 europäische Staaten von Ausbrüchen mit dem H5N8 Virus. Besonders viele Fälle wurden aus Ungarn, Schweiz, Frankreich, Dänemark und Deutschland berichtet. Am 16.12.2016 wurde der Ausbruch der Geflügelpest (H5N8) nun auch in Großbritannien festgestellt. Es handelte sich um einen Putenbestand in der Nähe von Louth, in Lincolnshire an der Ostküste des Landes.


Auf der Internetseite der Weltorganisation für Tiergesundheit finden Sie weitere Informationen zum internationalen Ausbruchsgeschehen.

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.