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Die Forderung nach Hilfen für den Wald greift um sich

Der forstpolitische Sprecher der CDU/CSU Fraktion im Bundestag, Alois Gerig, ruft Bund und Länder zu Hilfen für Waldbesitzer auf. Die Forstwirtschaft dürfe mit beträchtlichen Dürreschäden nicht allein gelassen werden. Außerdem müsse der Wald und die Bewirtschaftung auf den Klimawandel vorbereitet werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Der forstpolitische Sprecher der CDU/CSU Fraktion im Bundestag, Alois Gerig, ruft Bund und Länder zu Hilfen für Waldbesitzer auf. Die Forstwirtschaft dürfe mit beträchtlichen Dürreschäden nicht allein gelassen werden. Außerdem müsse der Wald und die Bewirtschaftung auf den Klimawandel vorbereitet werden.


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Die große Hitze und die lange Trockenheit dieses Sommers haben in deutschen Wäldern bereits jetzt große Schäden angerichtet und ein Ende ist noch nicht in Sicht. „Angesichts der Notlage müssen Bund und Länder jetzt aktiv werden und unseren Waldbesitzern helfen“, fordert Alois Gerig, forstpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) bestehe die Möglichkeit, geschädigten Waldeigentümern Hilfen zu gewähren, beispielsweise für die Anlage von Holzlagerplätzen oder für die Wiederaufforstung, so Gerig weiter. Voraussetzung ist, dass die Länder diese Maßnahmen in ihre Förderrichtlinien aufgenommen haben.


„Darüber hinaus muss geprüft werden, wie bei akuten Liquiditätsengpässen geholfen und die eigene Risikovorsorge verbessert werden kann“, schlägt Alois Gerig vor. Zudem sei es für die Nachhaltigkeit sinnvoll, über den Waldklimafonds und die GAK den Waldumbau zu forcieren: „Ziel muss es sein, den Wald auf den Klimawandel vorzubereiteten und mit klimatoleranten Baumarten stabile Mischwälder zu schaffen.“


Über das dramatische Ausmaß der Dürreschäden informierte sich Alois Gerig gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel im baden-württembergischen Osterburken. Auch das BMEL hatte in der vergangenen Woche angekündigt, Fördermaßnahmen für die Forstwirtschaft zu prüfen. Es bestehe die Sorge vor noch mehr Waldbränden. Hitze und Trockenheit bewirkten außerdem einen geringeren Holzzuwachs, schädigten vor allem junge Bäume und beförderten eine rasante Ausbreitung von Schädlingen, insbesondere des Borkenkäfers.


Hinzu kommt ein drastischer Preisverfall auf dem Holzmarkt, da momentan ein Überangebot an Holz besteht. Derzeit wird wegen des Käferbefalls mehr Holz geschlagen, zudem sind infolge des Sturms „Friederike“ im Januar nach wie vor große Mengen Holz auf dem Markt.


„Die Auswirkungen dieses Dürre-Sommers werden in der Forstwirtschaft noch lange zu spüren sein“, sagte Gerig. Die Bundesregierung sei über die Probleme im Bilde - jetzt müsse es darum gehen, gemeinsam mit den Ländern wirksame Hilfen auf den Weg zu bringen. „Die Schäden sind so schwerwiegend, dass wir die Waldbesitzer nicht alleine lassen dürfen. Dafür ist der Wald als Ökosystem, Klimaschützer, Rohstofflieferant und Erholungsraum zu wichtig“, sagte er.


Unterstützung für Hilfen für den Forst kommt auch von den Grünen. „Die Bundesregierung muss auch die Förster in den Blick nehmen und ihnen dabei helfen, die Wälder an die Klimaveränderung anzupassen“, sagte der Sprecher für Waldpolitik der Grünen Bundestagsfraktion Harald Ebner. Um langfristig der Klimakrise zu begegnen brauche es Mischwälder statt Forst-Monokulturen, sagte er.

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