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Getreidebauern auf vielen Geschäftsfeldern aktiv

Nach einem schwierigen Erntejahr widmen Niedersachsens Ackerbauern in den kommenden Wochen und Monaten ihr Hauptaugenmerk der Vermarktung der Ernte. Dabei bewegen sie sich in einem angespannten Umfeld. Auf dem Getreidetag in Salzgitter stand neben der Analyse der Getreidemärkte die zukünftige EU-Agrarpolitik im Fokus.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach einem schwierigen Erntejahr widmen Niedersachsens Ackerbauern in den kommenden Wochen und Monaten ihr Hauptaugenmerk der Vermarktung der Ernte. Dabei bewegen sie sich in einem angespannten Umfeld. Das wurde auf dem von Landvolk Niedersachsen und Bauernverband Braunschweiger Land ausgerichteten Getreidetag in Salzgitter deutlich.


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„Aber es läuft immer ein Geschäft und die Landwirte bedienen alle Abnehmer von der Mühle über die Mischfutterindustrie bis zur Bioenergie“, betonte Jürgen Hirschfeld als Vorsitzender im Ausschuss Pflanze des Landvolkes. In Niedersachsen erreichte die Getreiderente mit weniger als sechs Mio. Tonnen nicht das Fünfjahresmittel, ähnliches gilt für die bundesweite Ernte. Weltweit wurde aber die bislang zweithöchste Getreideernte eingefahren. Allerdings wächst auch die Weltbevölkerung um 80 Mio. Menschen pro Jahr, damit wird deutlich mehr Getreide zur Nahrungsmittelversorgung benötigt, zitiert das Landvolk den Vorsitzenden in einer Zusammenfassung.


Auf dem Getreidetag in Salzgitter stand neben der Analyse der Getreidemärkte die zukünftige EU-Agrarpolitik im Fokus. Die kürzlich dazu von EU-Agrarkommissar Phil Hogan vorgestellten Leitlinien setzen auf eine Vereinfachung beim Greening, so der Bauernverband weiter. „Diesen Ansatz nehmen wir Landwirte grundsätzlich positiv auf“, sagte dazu Ulrich Löhr, Vorsitzender des Bauernverbandes Braunschweiger Land und verwies auf viele bürokratische Ungereimtheiten, die bisher die Umsetzung der Greeningvorschriften in die Praxis erschwert hatten.


Eine Kostenanalyse europäischer Umweltstandards, die der Deutsche Bauernverband (DBV) in Auftrag gegeben hat, stellte Christian Gaebel vom DBV in Salzgitter vor. Nach den Ergebnissen der sogenannten Noleppa-Studie müssen Belastungen in der Landwirtschaft durch staatliche Auflagen und Standards zwingend berücksichtigt werden, wenn über die Zukunft der EU-Landwirtschaft diskutiert wird. Die Studie hat für de deutsche Landwirtschaft Mehrkosten und Mindererlöse im Umfang von jährlich weit über 5,2 Milliarden Euro ermittelt. Das entspricht einem Betrag von mehr als 300 Euro je Hektar und liegt weit über den Belastungen, die für andere EU-Staaten oder Drittstaaten ermittelt wurden.


Die deutschen und damit auch die niedersächsischen Landwirte erbringen danach öffentliche Leistungen in erheblichem Umfang, die selten, eher gar nicht über den Erzeugerpreis honoriert werden. „Dies muss in der Diskussion zur EU-Agrarpolitik nach 2020 dringend berücksichtigt werden“, fordert Löhr nach Landvolk-Angaben.

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