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Getreideernte: Jetzt nach vorne schauen

Früh und hoffnungsvoll gestartet, leider aber spät und nass geendet. Die Getreideernte 2017 ist bis auf wenige Restflächen endlich unter Dach und Fach. Welche Herausforderungen im Pflanzenbau jetzt auf die Landwirte warten. Zufrieden können die Landwirte in diesem Jahr nicht sein.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Josef Grosse Enking, Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben:


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Früh und hoffnungsvoll gestartet, leider aber spät und nass geendet. Die Getreideernte 2017 ist bis auf wenige Restflächen endlich unter Dach und Fach. Welche Herausforderungen im Pflanzenbau jetzt auf die Landwirte warten.


Zufrieden können die Landwirte in diesem Jahr nicht sein. Die unbeständige, feuchte Witterung in der Ernte hat mächtig an den Nerven gezerrt und auch viel Geld gekostet: Hohe Feuchtigkeitsgehalte über 20 % und miese Fallzahlen waren in vielen Kulturen die Folge. 


Nicht nur, dass Erträge und Qualitäten in den Regionen sehr unterschiedlich, oft auch im unterdurchschnittlichen Bereich vor sich hin dümpeln. Was genauso schmerzt, sind die Erzeugerpreise. Zu den momentan verhandelten Konditionen wollen viele Landwirte ihre Ware noch nicht verkaufen.


Hoffnung bei Zuckerrüben und Mais


Zuckerrüben und Mais hingegen lassen hoffen. Die zweite Proberodung Mitte August erbrachte mit einem Rübenertrag von 69,1 t/ha und einem Zuckergehalt von 15,11 % einen hohen Zuckerertrag von 10,43 t/ha – das bisher zweitbeste Ergebnis knapp hinter dem Rekordjahr 2014. Auch die Maisbestände präsentieren sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten prächtig – dank guter Wasserversorgung und ausreichender Temperaturen. 


Herausforderung: neue Düngeverordnung


Trotz alledem: Jetzt ist es an der Zeit, den Blick nach vorn zu richten. Viele neue Herausforderungen kommen auf die Ackerbauern zu. An erster Stelle steht die neue Düngeverordnung. Gerade verabschiedet, müssen schon in diesem Herbst einige neue Regeln beachtet werden. Sonst drohen Prämienkürzungen. Die Düngerbedarfsplanung zu Zwischenfrüchten und Raps in diesem Herbst ist mit ein paar Kreuzchen auf den Formblättern getan. Eine technische Herausforderung ist es, die maximal zulässigen niedrigen Mengen von 30 kg/ha Ammoniumstickstoff bzw. 60 kg/ha Gesamtstickstoff über die Gülle auszubringen. 


Zulassungsstau beim Pflanzenschutz


Eine weitere Baustelle ist die schleppende Zulassungspraxis für Pflanzenschutzmittel. Viele dringend benötigte Produkte stecken im Zulassungsstau. Die Behörden haben zwar Besserung gelobt, mit einem Ergebnis – sprich neuen Mitteln – ist in diesem Jahr wohl kaum zu rechnen. Dabei benötigen wir dringend neue Produkte, um der Resistenzentwicklung Einhalt zu gebieten. Schon heute lassen sich in einigen Kulturen Ungräser und Krankheiten nur noch schwer bekämpfen. Welche ackerbaulichen Maßnahmen helfen, um der Resistenzentwicklung Einhalt zu gebieten, beschreiben wir in unserem Schwerpunkt.

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