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Globale Geflügelfleischerzeugung steigt in bescheidenem Umfang an

Die globale Produktion von Geflügelfleisch steigt 2016 nach Einschätzung der FAO um 0,9 Prozent auf 115,8 Millionen Tonnen. Die Wachstumsrate ist wie in den Jahren zuvor relativ bescheiden. Ursache für das verlangsamte Wachstum ist die Vogelgrippe, die vor allem in China zu einem deutlichen Rückgang führte (- 5 %).

Lesezeit: 3 Minuten

Die globale Produktion von Geflügelfleisch steigt 2016 nach Einschätzung der FAO um 0,9 Prozent auf 115,8 Millionen Tonnen. Die Wachstumsrate ist wie in den Jahren zuvor relativ bescheiden. Ursache für das verlangsamte Wachstum ist die Vogelgrippe, die vor allem in China zu einem deutlichen Rückgang der Geflügelfleischerzeugung führte (- 5 Prozent).


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Überdurchschnittlich hoch sind dagegen die Wachstumsraten in den USA und Brasilien, aber auch in der EU, Indien, Mexiko und Argentinien. Größte Geflügelfleischproduzenten sind die USA mit 21,8 Millionen Tonnen, China mit 18,0 Millionen Tonnen, die EU-28 mit 14,0 Millionen Tonnen sowie Brasilien mit 14,2 Millionen Tonnen. Etwa 88 Prozent der Welterzeugung an Geflügelfleisch sind Hähnchen, heißt es im aktuellen Situationsbericht des DBV.


Wachstumsrate weiter eher moderat


Für 2017 erwartet das USDA ein ähnlich moderates Wachstum wie in 2016. Größere Produktionszuwächse werden wieder in Brasilien, den USA und auch in der Europäischen Union erwartet. Infolge der Auswirkungen der Vogelgrippe dürfte die Erzeugung in China abermals stark zurückgehen (- 9 Prozent). Insgesamt gewinnt Hähnchenfleisch aufgrund geänderter Verzehrgewohnheiten weltweit weiter an Beliebtheit. Zusätzlich wird Geflügelfleisch auch wegen seines günstigeren Preises im Vergleich zu Schweine- oder Rindfleisch stärker nachgefragt.



Produktionszuwachs in der EU schwächt sich ab


Die Bruttoeigenerzeugung von Geflügelfleisch in der EU beträgt nach Schätzungen der Europäischen Kommission in 2016 14,652 Millionen Tonnen. Das sind 2,5 Prozent mehr als in 2015. Für 2017 deutet sich eine etwas geringere Zunahme der EU-Geflügelfleischerzeugung von etwa 1,4 Prozent auf 14,9 Millionen Tonnen an. Die EU-Erzeugung von Hähnchen, die die Geflügelfleischerzeugung mit einem Anteil von 79 Prozent dominiert, dürfte 2017 um 1,7 Prozent zunehmen (2016 + 2,3 Prozent). Etwas weniger zunehmen dürfte dagegen die Erzeugung von Puten mit plus 1,5 Prozent (Vorjahr + 6,2 Prozent). Die Putenerzeugung macht 14 Prozent an der EU-Erzeugung an Geflügelfleisch aus. Auf Grund hoher Zuwachsraten wird Polen in 2017 Deutschland von seiner Spitzenposition als größtes Putenerzeugerland in der EU verdrängen. 


Die EU-Entenerzeugung, die mit über 522.000 Tonnen knapp 4 Prozent der EU-Geflügelerzeugung ausmacht, dürfte in 2017 wieder kräftig steigen (+ 7,1 Prozent), nachdem der Ausbruch der Vogelgrippe in Südfrankreich zu einer starken Produktionseinschränkung geführt hatte. Aus Frankreich kommt fast jede zweite in der EU erzeugte Ente.



Deutsche Geflügelerzeugung: Kein Zuwachs mehr


Die Geflügelfleischerzeugung geht in 2016 leicht zurück auf 1,788 Millionen Tonnen (gegenüber Vorjahr - 0,4 Prozent). Maßgebend dafür ist der Rückgang der Hähnchenerzeugung (-1,5 Prozent), während die Putenerzeugung deutlich zunahm (+ 2,5 Prozent). Für 2017 wird für Deutschland mit einer insgesamt unveränderten Geflügelerzeugung gerechnet. Dabei nimmt die Hähnchenerzeugung leicht zu, und nimmt die Putenerzeugung um gut 1 Prozent ab. Auf Hähnchen entfallen 74 Prozent der deutschen Geflügelfleischerzeugung, auf Puten 23 Prozent und auf Enten 3 Prozent.



Erzeugerpreise für Geflügel unter Vorjahr


Im Durchschnitt des Jahres 2016 rechnen Experten der MEG für Deutschland mit einem Schlachtereiabgabepreis für Masthähnchen (1.500 g) von rund 87 Euro je 100 Kilogramm Lebendgewicht und für Puten (18,5 kg Hähne) von 133 Euro je 100 Kilogramm Lebendgewicht. Das wären sowohl bei Masthähnchen als auch bei Puten gut 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Für 2017 wird unter der Annahme unveränderter Futterpreise sowohl bei Hähnchen- als auch bei Putenfleisch mit einer Erholung des in 2016 erzielten Preisniveaus gerechnet. Offen ist, ob und inwieweit die im Spätherbst 2016 aufgetretenen Fälle von Vogelgrippe bei Wildvögeln und Geflügel zu spürbaren Auswirkungen auf das Marktgeschehen führen werden.  



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