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Greenpeace-Schmutzkampagne verärgert Obstbauern

Greenpeace hat nach eigenen Angaben 126 Apfelproben aus elf europäischen Anbauländern auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, würden Rückstände rund 83 % konventionell produzierter Äpfel belasten. 60 % enthielten sogar Mischungen von zwei bis acht Wirkstoffen.

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Greenpeace hat nach eigenen Angaben 126 Apfelproben aus elf europäischen Anbauländern auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht.


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Wie es in einer Pressemitteilung heißt, würden Rückstände rund 83 % konventionell produzierter Äpfel belasten. 60 % enthielten sogar Mischungen von zwei bis acht Wirkstoffen. Die untersuchten Bio-Äpfel sollen angeblich komplett frei von Rückständen gewesen sein, sagen die Umweltschützer.


In deutschen Äpfeln fanden sie nach eigenen Angaben zu 88 % Rückstände, die Äpfel waren mit 18 verschiedenen Wirkstoffen belastet. In einem Apfel von Kaufhof waren sieben Wirkstoffe. Allerdings, so räumt Greenpeace ein, lagen alle gemessenen Werte unter den zulässigen Höchstmengen.


IVA: „Greenpeace-Kampagne grenzt an Verbrauchertäuschung“


Scharfe Kritik an der Kampagne von Greenpeace kommt vom Industrieverband Agrar (IVA). „Was Greenpeace hier macht, grenzt in vieler Hinsicht an Verbrauchertäuschung“, sagte IVA-Hauptgeschäftsführer Volker Koch-Achelpöhler. Alle Rückstandsspuren, die gemessen werden konnten, lagen unter den gesetzlichen Rückstandshöchstgehalten. Das bedeutet: Die Verbraucher können ohne Bedenken zubeißen. Und auch den Obstbauern wird damit ein gutes Zeugnis ausgestellt: Sie setzen Pflanzenschutzmittel verantwortungsvoll ein.

 

Was für die Verbraucher gut ist, ist nicht unbedingt gut für das Geschäftsmodell von Greenpeace, so Koch-Achelpöhler weiter. Und hätten die Aktivisten in die Trickkiste gegriffen. Da in einzelnen Proben Spuren verschiedener Wirkstoffe nachgewiesen wurden, werde vor „Pestizid-Cocktails“ gewarnt und der Eindruck erweckt, die sogenannten Mehrfachrückstände würden bei der Festlegung der gesetzlichen Höchstgehalte nicht berücksichtigt. Das sei aber falsch. Bei der Festlegung der Rückstandshöchstgehalte seien die Behörden verpflichtet, Rückstände aus anderen Quellen zu berücksichtigen. In den Rückstandshöchstgehalten sei also eine Sicherheitsmarge für Mehrfachrückstände enthalten.

 

Und auch in einem zweiten Punkt geht Greenpeace laut IVA flexibel mit der Wahrheit um. Die 17 Proben aus ökologischem Anbau, die auch untersucht wurden, waren nach Greenpeace-Angaben rückstandsfrei. Und so werben die Aktivisten für mehr Bio-Obst im Handel. Was Greenpeace unerwähnt lässt: Auch Bio-Bauern kommen nicht ohne chemische Pflanzenschutzmittel aus. Da Schädlinge und Pilze auch um ihre Plantagen keinen Bogen machen, müssen sie auf Pyrethrine, Schwefel und diverse Kupferverbindungen zurückgreifen.

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