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Große Koalition auf dem Hof

Landwirtschaft und ländliche Räume könnten in der kommenden Bundesregierung parteiübergreifend zentrale Themen werden. Die jeweiligen Schwerpunkte unterscheiden sich jedoch erheblich, wie eine Diskussion am Donnerstag auf dem Schweine- und Geflügelbetrieb von Victor Thole in Löningen (Niedersachsen) zeigte.

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirtschaft und ländliche Räume könnten in der kommenden Bundesregierung parteiübergreifend zentrale Themen werden. Die jeweiligen Schwerpunkte unterscheiden sich jedoch erheblich, wie eine Diskussion am Donnerstag auf dem Schweine- und Geflügelbetrieb von Victor Thole in Löningen (Niedersachsen) zeigte. Der Landwirt hatte gemeinsam mit den Vereinen Land.Schafft.Werte., Forum Moderne Landwirtschaft und dem Wirtschaftsrat der CDU einflussreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft eingeladen. 


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„In der neuen Legislaturperiode wird die Politik die ländlichen Räume, und damit die Landwirtschaft, deutlich stärker in den Vordergrund rücken“, versicherte Agrar-Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens vor 500 Gästen. Gerade für junge Familien müssten neue Lebens- und Arbeitsperspektiven auf dem Land entstehen.


Landwirt Thole betonte, wie wichtig es sei, dass Städter und Landbevölkerung nicht nur übereinander, sondern auch miteinander reden. Der Perspektivwechsel sei für ihn als Landwirt eine Erfahrung, versicherte er. „Und wenn städtische Meinungseliten Einblicke in das erhalten, was wir Landwirte tun, ist das genauso wichtig“, so Thole weiter.


Die beiden niedersächsischen Bundestagsabgeordneten Silvia Breher (CDU) und Rainer Spiering (SPD) waren sich einig, dass ländliche Räume gestärkt werden müssen. Die „große Koalition“ der beiden Bundestagsabgeordneten endete aber in der Frage wie das geschehen soll. Während Breher für die Direktzahlungen der ersten Säule der gemeinsamen EU-Agrarpolitik kämpfen will, konnte sich Sozialdemokrat Spiering durchaus vorstellen, die zweite Säule zu stärken.


Der Göttinger Agrarökonom Dr. Ludwig Theuvsen stellte klar: „Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist in Niedersachsen neben der Automobilindustrie das wirtschaftliche Fundament.“ Das sei vielen nicht bewusst. Neue Zentren der tierischen Veredelung, beispielsweise in Ostdeutschland, erteilte Theuvsen eine klare Absage, dazu bestehe weder politisch noch seitens der Landwirte Bereitschaft.


Sarah Wiener, Fernsehköchin und Buchautorin, erneuerte in Löningen ihr Bekenntnis zur Bio-Landwirtschaft. Sie selbst sei Biobäuerin und verurteilte die Landwirtschaft als ein rein auf Profit orientiertes System der Agrarindustrie. Die Landwirte seien von der Agrarindustrie und den Nahrungsmittelkonzernen abhängig. Wiener plädiert für mehr Wertschätzung der Landwirte und deren Erzeugnissen. Landwirte sollten am Markt genügend Geld verdienen und nicht auf Subventionen angewiesen sein.




 

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