Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Grüne prangern Antibiotika-Missbrauch im Ackerbau an!

Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern haben am 7. April auf ihrer Facebookseite behauptet, auf dem Acker würden häufiger Antibiotika eingesetzt, als in der Humanmedizin. "Das kann doch wohl nicht wahr sein!", zeigt sich der Bauernverband fassungslos und sieht sich bestätigt, dass es den Grünen nur um Stimmungsmache geht

Lesezeit: 3 Minuten

Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern hatten am 7. April auf ihrer Facebookseite behauptet, auf dem Acker würden häufiger Antibiotika eingesetzt, als in der Humanmedizin. „Mehr Ökolandbau und weniger industrielle Tierhaltung sind unsere grünen Antworten gegen diesen Medikamentenmissbrauch. Teile unser Bild, wenn du auch kein Gift auf Deinen Tellern willst“, war dort wörtlich zu lesen.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.


Die empörte Reaktion aus dem Berufsstand über diese falschen Aussagen ließ nicht  lange auf sich warten, so dass die Onlineredaktion der Grünen sich zu einer Klarstellung genötigt sah: „Diese Behauptung ist falsch und wir möchten uns in aller Form bei allen Landwirten entschuldigen, deren wichtige Arbeit durch unseren Fehler in Misskredit gebracht wurde. Selbstverständlich werden Antibiotika nicht im Ackerbau, sondern in der Tierhaltung eingesetzt. Für die Feststellung, dass mehr Antibiotika in der Tierhaltung eingesetzt werden, als in der Humanmedizin beziehen wir uns auf eine Mitteilung des BUND vom 8.1.2016.


Wir möchten uns noch einmal in aller Form entschuldigen und bei allen bedanken, die uns auf unseren Fehler aufmerksam gemacht haben.“


BV SH: "Nicht ein Wort zur Antibiotikareduzierung!"


Mit Unverständnis reagierte unterdessen der Bauernverband Schleswig-Holstein auf den Eintrag:

„Der geneigte Wähler wundert sich, woher die Grünen ihr Wissen beziehen: Antibiotika jetzt auch im Ackerbau? Das wäre ein echter Medikamentenmissbrauch! Allerdings ein sinnloser. Denn um eine Wirkung zu erzielen, müsste man die Pflanzen schon in Antibiotika ersticken. Immerhin: Regenwürmer würden sich dann nie wieder eine Lungenentzündung zuziehen...“, so der Verband auf seiner Facebookseite.



Der Bauernverband fragt, ob es die Grünen so sehr schmerzt, dass die Antibiotikagaben in der Nutztierhaltung so schnell schrumpfen und hier ein nützliches Wahlkampfinstrument verloren geht? „Es ist geradezu beschämend, wenn die Daten des aktuellen Antibiotikamonitorings nicht im Geringsten zur Kenntnis genommen sondern durch unlautere Behauptungen ersetzt werden!“



Und weiter schreibt der Verband: „Liebe Grüne. Nur weil Ackerbau und Antibiotika mit A anfangen, gibt es hier noch keinen Zusammenhang! Da bringt auch ein Mehr an Ökolandbau nichts. Selten wurde wohl deutlicher, dass es nicht ums Thema geht, sondern um Kampfrhetorik. Kümmert euch um die Fakten! Wenn ihr es wirklich ernst meint, dann lobt die Nutztierhalter für das, was sie erreicht haben! Solche Fortschritte wären im Humanbereich wünschenswert...“



Die Bauern wehren sich gegen den Missbrauch des Begriffes Antibiotika mit der offensichtlichen Zielsetzung, unsere Landwirtschaft in Misskredit zu bringen, koste es (die Bauern) was es wolle, stellt der Bauernverband weiter klar.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.