Die grünen Agrarpolitiker Friedrich Ostendorff, Norwich Rüße und Maria Heubuch fordern ein „Bundesprogramm Zugang zu Land – Chancen für neue Betriebe ermöglichen“. Laut einem Bericht in der Tageszeitung taz soll es „neue Finanzierungs- und Betriebsmodelle wie Genossenschaftsansätze oder Ansätze der solidarischen Landwirtschaft“ bekannter machen. Das Programm müsse auch dabei helfen, Hofgründer und Bauern zu informieren, die ihre Betriebe abgeben wollen. Zudem sei es nötig, Institutionen, Verbände und andere private Akteure zu vernetzen.
Die Abgeordneten reagieren damit auf die hohen Preise von Agrarland und das zunehmende Auftreten von außerlandwirtschaftlichen Investoren auf dem Bodenmarkt. Übrig bleibe eine ausgeräumte Agrarlandschaft in teilweise menschenleeren ländlichen Räumen, heißt es in dem Positionspapier.
In der „Solidarischen Landwirtschaft“ verpflichten sich die Kunden, regelmäßig einen finanziellen Beitrag für den Hof zu leisten, und bekommen dafür Lebensmittel, erklärt die taz dazu. Der Bauer müsse das betriebswirtschaftliche Risiko nicht mehr allein tragen und entkomme dem Preisdruck, den der LEH ausübt.