Der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion in NIedersachsen, Hermann Grupe, wirft Landwirtschaftsminister Christian Meyer vor, durch handwerkliche Fehler Verluste der Landwirte zu riskieren.
„Weil der Landwirtschaftsminister so lange braucht, um das Förderprogramm EU-rechtskonform aufzusetzen, riskieren die Landwirte hohe Verluste. Sie müssen bereits im Frühjahr entscheiden, ob Flächen als Blühstreifen mit NAU-Förderung oder anderweitig genutzt werden. Fördergelder unter EU-Vorbehalt mögen die Bürokraten in Hannover als taugliche Lösung betrachten – den Bauern hilft das wenig“, erklärt der FDP-Agrarexperte und Landwirt.
Meyer habe schlampig gearbeitet, das belegten die über 300 Nachfragen der EU-Kommission. Grupe zufolge ist Dienst nach Vorschrift im Landwirtschaftsministerium angesichts des Zeitdrucks nicht zu rechtfertigen. „Der Minister will sich bis ins nächste Jahr Zeit lassen bei der Beantwortung der Fragen aus Brüssel. Den Bauern drohen Gewinneinbußen von mehreren 10.000 Euro und der Minister arbeitet nicht nur schlampig, sondern auch langsam. Stephan Weil muss seinen Sozialwirt im Landwirtschaftsministerium endlich zur Raison rufen!“