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Gut informiert nach Tarmstedt

Vom 7. bis 10. Juli lockt die Tarmstedter Ausstellung zwischen Bremen und Hamburg wieder über 100 000 Besucher auf das 18 ha große Gelände. Über 750 Aussteller auf 180 000 m2 Freigelände, 13 Messehallen und ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie

Lesezeit: 6 Minuten

Vom 7. bis 10. Juli lockt die Tarmstedter Ausstellung zwischen Bremen und Hamburg wieder über 100 000 Besucher auf das 18 Hektar große Freilandgelände.


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Über 750 Aussteller auf 180 000 m2 Freigelände, 13 Messehallen und ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie: Das sind die Eckdaten für die 69. Tarmstedter Ausstellung. Die größte Landwirtschafts- und Verbrauchermesse Norddeutschlands lockt in den vier Messetagen vom 7. bis 10. Juli wieder über 100 000 Besucher aus Niedersachsen und den angrenzenden Bundesländern in die kleine Gemeinde.


Auf dem großzügigen Messegelände zeigen Hersteller und ihre Händler Maschinen aus allen Bereichen der Landtechnik, von der Stall- und Fütterungstechnik, über Bodenbearbeitung, Bestandspflege, Ernte bis hin zur Kommunaltechnik.


Vielfältige Tierschau


Aber  Tarmstedt ist traditionell keine trockene Technik-Ausstellung, sondern bietet der ganzen Familie Infos und Unterhaltung. Es sind längst nicht nur Maschinen zu sehen: Auch die Tierzucht spielt in Tarmstedt traditionell eine große Rolle. Jeden Tag finden auf dem Tierschaugelände Züchterwettbewerbe und Tierpräsentationen statt, darunter:

  • der Jungzüchterwettbewerb der Fuchsschafzüchter,
  • die zentrale Stutenschau und Stutbuchaufnahme des Pferdezuchtvereins Zeven im Verband Hannoverscher Warmblutzüchter,
  • der Jungzüchter-Wettbewerb für Fleischrinder sowie die Wahl Miss & Mister Tarmstedt,
  • Rassedemonstrationsschau des Stader Bezirksvereins im Verband der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover,
  • 33. Tag der Trakehner und Norddeutsches Trakehner Fohlenchampionat,
  • Offener Jungzüchter-Vorführwettbewerb mit Teilnehmern der Züchterorganisationen Masterrind, Osnabrücker Herdbuch Gesellschaft (OHG) und Verein Ostfriesischer Stammviehzüchter (VOST).
Auf dem großen Showgelände direkt neben dem Tierschaugelände sind auch jede Menge Tiere zu sehen. Hier geht es rasant zu bei den „Flying Dogs“, bei der Show der Haflinger Hengste aus Bayern, Vorführungen der Westernreiter, die „Mustang Show“ oder den rasanten Ponyspielen „Mounted Games“. Die Besucher können aber auch Freiberger Pferde bei der Arbeit oder Hindernisfahrer der Klasse S bestaunen.


Das Show- und Actionprogramm findet an allen vier Tagen statt. Die genauen Zeiten erfahren Sie vor Ort.



Klimawandel als Chance

 

Wer sich über Maschinen und Tiere hinaus informieren will, findet an allen vier Tagen im Festzelt sowie in Zelthalle 2 spannende Vorträge zu verschiedenen Themen rund um Landwirtschaft, Erneuerbare Energien, Öffentlichkeitsarbeit und Einkommensalternativen.


Kemfert hält Festrede

 

Den Anfang dazu macht die offizielle Eröffnungsfeier am Freitag, 7. Juli 2017 um 10 Uhr im Festzelt. Die Festrede hält in diesem Jahr Prof. Claudia Kemfert, die seit 2004 die Abteilung „Energie, Verkehr und Umwelt“ am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) leitet und 2016 in den Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) berufen wurde. Seit 2017 ist sie auch Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Im April 2017 ist ihr neuestes Buch erschienen: „Das fossile Imperium schlägt zurück“. Sie wird sich in ihrem Vortrag mit dem aus Sicht der Landwirtschaft spannenden Thema „Klimawandel als Chance“beschäftigen.


Um den Klimawandel und Maßnahmen dagegen geht es auch in einer Podiumsdiskussion im Rahmen der „Tarmstedter Gespräche“ zum Thema: „Wärmeversorgung mit Biogas oder Hackschnitzel“ am Samstag. Hierin werden Bürgermeister, Betreiber von Wärmenetzen und Experten des 3N Kompetenzzentrums Niedersachsen über Chancen und Herausforderungen von Nahwärmenetzen informieren.


Am Samstag Nachmittag geht es noch einmal um erneuerbare Energien: Die energiepolitschen Sprecher der Landtagsfraktionen nehmen Stellung zum Thema „Energiewende in Niedersachsen – wie geht es nach der Landtagswahl weiter?“. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion können sich die Besucher direkt bei den Fraktionen über deren Programme zur Energiepolitik und andere Themen informieren.


Aufruf zur Wahlbeteiligung

 

Ebenfalls mit den anstehenden Wahlen beschäftigt sich das Landfrauenforum am Freitag Nachmittag. In der Diskussion des Niedersächsichen Landfrauenverbandes (NLV) mit dem Titel: „Heute für morgen – wählen gehen!“ geht es um die anstehenden Bundestagswahlen am 24. September 2017 und um die Landtagswahlen am 14. Januar 2018.


Der NLV möchte motivieren, das Wahlrecht zu nutzen. Jede Stimme trage dazu bei, die demokratischen Grundlagen zu erhalten. Wer sein Stimmrecht ausübe, entscheide mit über die Entwicklungen der Zukunft, über die Weichenstellungen für jetzige und nachfolgende Generationen.


Auf dem Podium diskutieren Ulrika Engler, Leiterin der Niedersächsischen Landeszentrale für Politische Bildung, Antje Gortmann, Politiklehrerin an der Kooperativen Gesamtschule Tarmstedt, und Christiane Buck, stellvertretende Vorsitzende Nord des NLV. Nach Möglichkeit kommt ein Schüler hinzu, der zum ersten Mal wählen geht.


Um parteipolitische Inhalte soll es in der Diskussion nicht gehen. Trotzdem  hat der NLV Kernanliegen und Forderungen für Frauen und Familien, für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum, für die medizinische Versorgung, für ehrenamtliches Engagement und Bildung und einiges mehr zusammengetragen. An diesen Forderungen können die politischen Parteien im Vorfeld der Wahlen gemessen werden.


Der NLV setzt sich dafür ein, dass der Anteil der Frauen in allen Parlamenten erhöht wird und appelliert an Frauen, sich einzumischen und ihre Forderungen einzubringen und Kandidatinnen vor Ort zu unterstützen, wenn es inhaltlich passt. Die Forderungen des NLV werden am Rande der Diskussion thematisiert.


Für ein besseres Image

 

Die Landwirtschaft ist seit einigen Jahren wieder stark im Fokus von Kritikern. Immer häufiger müssen sich Landwirte mit unrechtmäßigen Filmaufnahmen oder Beschimpfungen von Tierrechtlern auseinandersetzen. Auch werden nicht selten sogar schon die Kinder von Landwirten gemobbt. Das Thema greift die Niedersächsische Landjugendim „Landjugendforum“ am Samstag Vormittag auf. Unter dem Titel: „Shitstorm gegen Landwirte und Familien – Wie gehe ich damit um?“ wollen die Teilnehmer der Podiumsdiskussion die Kritik an der Landwirtschaft thematisieren und Lösungswege aufzeigen.


Ebenfalls um Imagepflege und Öffentlichkeitsarbeit geht es am Montag Vormittag in der Podiumsdiskussion „Mit regionalen Angeboten das Image der Landwirtschaft aufbessern“ im Rahmen der Tarmstedter Gespräche. Dabei werden Landwirte und eine Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft Urlaub und Freizeit auf dem Lande e. V. Niedersachsen über Ansätze diskutieren, wie man mit Landtourismus 365 Tage lang ein positives Image für die Landwirtschaft erzeugen kann.


Neue Verordnungen

 

In der Landwirtschaft gibt es zahlreiche neue Auflagen und Verordnungen, die in naher Zukunft die Praktiker vor neue Herausforderungen stellen. Aus diesem Grunde gibt es bei den Tarmstedter Gesprächen zwei Podiumsdiskussionen, die sich mit dieser Problematik auseinandersetzen:

  • Am Freitag diskutieren Berater und Praktiker die Frage: Schlag auf Schlag – „Wie viele Auflagen verträgt die Landwirtschaft?“
  • Am Montag geht es in der Talkrunde um die neue Düngeverordnung: Praktiker und Berater informieren über die effiziente Ausbringung von Wirtschaftsdünger und diskutieren das Für und Wider einzelner Technologien.
Gute Unterhaltung

 

Natürlich darf bei dem ganzen Ernst auch der Spaß nicht fehlen. Groß und Klein können sich auf dem „Marktplatz“ bei Fahrgeschäften amüsieren. Außerdem gibt es dort ab 18 Uhr Live-Musik. Eine Warm-up-Party am Freitag, die große Zeltdisco am Samstag, Preisskat, Tombola, Puppentheater für Kinder sind nur einige der Programmpunkte. Außerdem findet am Sonntag ab 11 : 30 Uhr ein Treffen von Regionalköniginnen statt. Dabei sind Spargel-, Kirsch-, Kräuter-, Ernte- oder Weinköniginnen.Die Tarmstedter Ausstellung 2017 bietet also auf jeden Fall wieder viele Möglichkeiten, mit der ganzen Familie einen unterhaltsamen Tag im Norden zu verleben.


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