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Häusling will stärkeren regionalen Ansatz beim Greening

Der grüne Europaabgeordnete Martin Häusling hat sich für eine „sinnvolle Umsetzung von Maßnahmen der Agrarpolitik“ in den jeweiligen Regionen der Europäischen Union ausgesprochen und eine Leitbilddiskussion für die europäische Landwirtschaft gefordert.

Lesezeit: 2 Minuten

Der grüne Europaabgeordnete Martin Häusling hat sich für eine „sinnvolle Umsetzung von Maßnahmen der Agrarpolitik“ in den jeweiligen Regionen der Europäischen Union ausgesprochen und eine Leitbilddiskussion für die europäische Landwirtschaft gefordert.


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In Bezug auf die aktuelle Diskussion der Reformvorschläge zur Agrarreform erklärt Häusling, die Verpflichtung zum Greening und zu ökologischen Vorrangflächen sollte beim einzelnen Betrieb liegen. In den Regionen müsse aber gleichzeitig eine gewisse Flexibilität möglich sein. Norddeutsche Gunststandorte mit intensivem Ackerbau hätten sicherlich einen anderen Bedarf als Betriebe im Alpenvorland. Kooperationen, beispielsweise mit Kommunen und kommunalen Flächen, sollten angerechnet werden können.


Beim Greening will Häusling keinen Betriebstyp ausnehmen. Auch Betriebe des Ökolandbaus sollten den Bedingungen unterworfen sein. Dabei könnten diese die Anforderungen ohne Probleme erfüllen; gleichzeitig werde aber auf diesem Wege einer Neiddebatte und Vorwürfe der Doppelförderung vorgebeugt. In der EU sollte es eine grundsätzliche Debatte darüber geben, wie das Leitbild der europäischen Landwirtschaft aussieht und wie diese gefördert werden solle oder könne, verlangte der Europa-Abgeordnete, beispielsweise im Gegensatz zur sogenannten amerikanisierten Landwirtschaft.


Keine Stilllegung


Offen zeigte sich Häusling gegenüber möglichen Ausnahmen zu den Greening-Anforderungen bei kleinen Betrieben bis zu einer bestimmten Obergrenze. Allerdings dürfe man das Gesamtziel von 7 % ökologischer Vorrangfläche nicht aus den Augen verlieren. Bei vielen kleinen Höfen in einer Region müsse dann entsprechend bei Betrieben mit größeren Einheiten „nachgelegt werden“. Dabei geht es dem Grünen-Politiker keinesfalls um eine Stilllegung. Die Vorrangflächen sollten nicht aus der Produktion genommen werden. Vielmehr gehe es darum, auf den Arealen Maßnahmen durchzuführen, die der Umwelt dienten. In diesem Zusammenhang fordert Häusling den Deutschen Bauernverband (DBV) auf, umzudenken und anders als bisher zu argumentieren.


Der DBV interpretiert das Konzept der ökologischen Vorrangfläche als geplante Stilllegung und protestiert dagegen heftig. Häusling sieht dagegen eine Vielzahl von Maßnahmen wie den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel oder Dünger sowie den Anbau von Leguminosen. Jetzt sei es Aufgabe des Parlaments, einen vernünftigen und praktikablen Vorschlag zu machen. Denkbar wäre eine einheitliche verbindliche Liste mit zertifizierten Maßnahmen.


Häusling warnt aber davor, alle derzeitigen sogenannten Umweltmaßnahmen in den einzelnen Mitgliedstaaten anzuerkennen. Manche Förderungen seien nicht nachvollziehbar. (AgE)

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