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Handelsschranken verhindern keine Preissteigerungen

Agrarpreisschwankungen können nicht mit Handelsbeschränkungen gelöst werden. Das hat EU-Agrarkommissar Dr. Dacian CioloÅŸ bei der Vorstellung eines Papiers zum künftigen Rohstoffmarkt unterstrichen.

Lesezeit: 2 Minuten

Agrarpreisschwankungen können nicht mit Handelsbeschränkungen gelöst werden. Das hat EU-Agrarkommissar Dr. Dacian CioloÅŸ bei der Vorstellung eines Papiers zum künftigen Rohstoffmarkt unterstrichen. Vor dem Hintergrund, dass auch europäische Landwirte mehr und mehr die Einflüsse des Weltmarkts spüren, betonte CioloÅŸ am Mittwoch in Brüssel: "Der Freihandel ist nicht das Problem." Im Gegenteil, Schwierigkeiten würden durch Überreaktionen wie Exportbeschränkungen für Getreide noch verschärft. Der Kommissar regte an, eine Instanz für den internationalen Informationsaustausch zu schaffen. Dadurch können extreme Reaktionen wie Ausfuhrstopps vermieden werden. Gleichzeitig räumte CioloÅŸ ein, es gebe durchaus internationale Aspekte, die zur Verschärfung der Agrarmarktschwankungen beitrügen, einschließlich des vermehrten Mitmischens von Investmentfonds. Als Gegenmittel empfiehlt er mehr Transparenz, insbesondere auf den undurchsichtigen Märkten für Derivate. Das dürfte seiner Ansicht nach den Akteuren der Agrar- und Ernährungswirtschaft die Einschätzung erleichtern, ob hinter einer Preissteigerung tatsächlich eine Angebotsverknappung steht oder lediglich eine Spekulationsblase. EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier erläuterte die zunehmende Verknüpfung zwischen dem Agrarhandel und den Finanzmärkten. Danach habe sich die Zahl der an Warenterminbörsen gehandelten Kontrakte von 2002 bis 2008 verdreifacht, während das Volumen des Handels sogar um den Faktor 14 gestiegen sei. Schätzungen zufolge werde ein Drittel bis ein Viertel der Kontrakte von Investmentfonds gehalten. Ein besonderes Anliegen ist ihm dabei die Einführung von Obergrenzen für Marktanteile, die ein Investor an einer europäischen Warenterminbörsen halten darf. Solche Limits gebe es bereits in den USA, betonte der Kommissar, sie seien auch für Europa interessant. (AgE)

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