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Heiße Eisen auf dem Bauerntag

Zum heutigen Auftakt des Bauerntages 2008 hat DBV-Präsident Gerd Sonnleitner nochmals Entlastungen für die Landwirte gefordert. Die deutschen Bauern hätten im europäischen Vergleich enorm höhere Kosten, da der Treibstoff, den sie auf den Feldern verbrauchten, sehr viel höher besteuert werde als in anderen Ländern, berichtet die Volksstimme.

Lesezeit: 3 Minuten

Zum heutigen Auftakt des Bauerntages 2008 hat DBV-Präsident Gerd Sonnleitner nochmals Entlastungen für die Landwirte gefordert. Die deutschen Bauern hätten im europäischen Vergleich enorm höhere Kosten, da der Treibstoff, den sie auf den Feldern verbrauchten, sehr viel höher besteuert werde als in anderen Ländern, berichtet die Volksstimme. Gleichzeitig verteidigte er bereits laufende Subventionen. Eine Prüfung der bestehenden Agrarmarktordnung, wie dies EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel plant, lehnt Sonnleitner ab. Auf Seiten der Landwirte hat sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel ( CDU ) gestellt und Unterstützung bei der derzeitigen Überprüfung der EU-Agrarpolitik zugesagt. Die Bundesregierung habe sich immer dafür eingesetzt, dass alle Formen der Landwirtschaft in Deutschland eine Existenzberechtigung und Zukunftssicherheit haben, sagt Merkel Die WELT merkt zum Bauerntag an, dass dem Bauernverband dabei eine Zerreißprobe drohe. Einerseits jubelten die Ackerbauern über höhere Erlöse, andererseits klagten die Tierzüchter und Milchbauern über teures Futter und sinkende Einnahmen. Zudem gebe es nach dem Milchstreik die aufgerissenen Gräben im Bauernstand, so die Zeitung weiter. Hier müsse DBV-Präsident Gerd Sonnleitner vorsichtig taktieren, damit die Konflikte zwischen den Landwirten nicht eskalieren und den Einheitsverband sprengen. Was am Milchmarkt passiert sei, war aus Sicht der WELT ein Menetekel. Größere Preisschwankungen werde es nun häufiger geben, und die Bauern müssten sich darauf einstellen. Sie müssten ähnlich wie andere Rohstoffhersteller die Terminmärkte beobachten und sich notfalls mit Finanzinstrumenten gegen Preisrisiken absichern. Immer mehr würden sich die Marktkräfte durchsetzen. So trug etwa eine Dürre in Australien mit dazu bei, dass im Vorjahr Milch und Butter hierzulande plötzlich teurer wurden. Insgesamt ist sich der Kommentator sicher, dass die Agrarpreise mittelfristig steigen, weil die Weltbevölkerung jährlich um 80 Mio. wächst und eine zahlungskräftigere Mittelschicht in den Schwellenländern mehr Fleisch und Milchprodukte will, was erheblich mehr Futtermittel für Tiere erfordert. Immer mehr Bauern würden erkennen, dass der Markt auf Dauer keine Bedrohung, sondern auch eine Chance wäre. Bislang sind es eher die norddeutschen Betriebe, die so denken, und zwischen Nord und Süd schwankt vor allem Agrarminister Horst Seehofer (CSU). Wie der FOCUS berichtet, erwartet der Bauernverband heute rund 1 400 Teilnehmer, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel sowie Landwirtschaftsminister Horst Seehofer und die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen. Zu den Diskussionsthemen gehören die Milchpreisentwicklung, die Bioenergie, der ökologische Landbau und die Entwicklung der Europäischen Agrarpolitik.


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13.00 Uhr Mitgliederversammlung MARITIM Hotel Berlin, Stauffenbergstraße 26 Eröffnung - Präsident Sonnleitner Ansprache - EU-Kommissarin Frau Fischer Boel Ansprache - Bundesminister Horst Seehofer Grußwort - Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbandes Brigitte Scherb



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