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F.R.A.N.Z.: Wie konventionelle Betriebe den Artenschutz fördern können

Anlässlich ihrer diesjährigen Sommerreise besuchte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks einen Demonstrationsbetrieb des Projekts F.R.A.N.Z. in Niedersachsen. Das Projekt erprobt, wie Biodiversität und eine moderne, leistungsfähige Landwirtschaft so gelingen kann, dass Felder ertragreich bewirtschaftet werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Anlässlich ihrer diesjährigen Sommerreise besuchte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks einen Demonstrationsbetrieb des Projekts F.R.A.N.Z. in Niedersachsen. Das Projekt erprobt, wie Biodiversität und eine moderne, leistungsfähige Landwirtschaft so gelingen kann, dass Felder ertragreich bewirtschaftet werden und gleichzeitig die Artenvielfalt erhalten bzw. erhöht wird.


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Der rund 220 Hektar große Ackerbaubetrieb der Familie Hartmann in der Lüneburger Heide ist seit Anfang 2017 einer von zehn Demonstrationsbetrieben des Kooperationsprojekts. „Ich freue mich, dass es auch in der konventionellen Landwirtschaft Vorreiter mit Weitblick gibt, die die Zukunftsaufgabe Naturschutz beherzt anpacken, wie hier bei einem der F.R.A.N.Z.-Demonstrationsbetriebe. Wichtig ist, dass wir nun in der EU zu einer schrittweisen Änderung der Agrarförderung kommen, die einerseits unbürokratisch und kostendeckeckend und andererseits auch verbindlicher an Naturschutzfragen orientiert ist“, sagte Hendricks bei ihrem Besuch.

 

Welche Maßnahmen derzeit auf dem Betrieb erprobt werden, erläuterte der Betriebsleiter Jochen Hartmann: „Wir haben dieses Frühjahr mehrere Blühstreifen und Feldlercheninseln im Getreide mit Erbsen angelegt. Einen Teil unserer Braugerste bewirtschaften wir zudem extensiv und somit ohne Dünger und Pflanzenschutzmittel.“

 

„So wie Hartmann wollen auch viele andere Landwirte Naturschutzmaßnahmen umsetzen. Dies muss aber praxisgerecht erfolgen. Viele bürokratische Vorgaben beim Greening und in Agrarumweltprogrammen bergen das Risiko, für Formfehler und geringfügige Ungenauigkeiten, z. B. bei der Vermessung der Flächen, finanziell abgestraft zu werden“ erklärte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Das sei ein Hindernis für das Engagement der Landwirte. Mit F.R.A.N.Z. wolle man nach praktikablen Lösungen suchen.


Und Stephan Zirpel, Geschäftsführer der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz, ergänzte: „Nur wenn es gelingt, über den Dialog und die enge Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz wirtschaftlich tragfähige und praxistaugliche Lösungen für den Erhalt der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft zu verwirklichen, schaffen wir die Basis für eine stärkere Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen.“ 


Wissenschaftlich begleitet werden die zehn Demonstrationsbetriebe in intensiv bewirtschafteten Agrarlandschaften durch verschiedene Forschungseinrichtungen und Fachexperten in den Projektregionen. Die Förderung des Projekts erfolgt mit Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank, mit besonderer Unterstützung des Bundesagrarministeriums sowie durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums.


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