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Hennenhaltung sinnvoll modernisieren

Als gute Lösung nach dem Käfighaltungsverbot im Jahr 2010 war die Kleingruppenhaltung für Legehennenhalter das Mittel der Wahl. Nach dem Verbot der Käfighaltung gab es für die Landwirte nur die Möglichkeit, aufzugeben oder die Investition zu wagen und ihre Hühnerställe umzubauen, schreibt das Landvolk.

Lesezeit: 3 Minuten

Als gute Lösung nach dem Käfighaltungsverbot im Jahr 2010 war die Kleingruppenhaltung für Legehennenhalter das Mittel der Wahl. Nach dem Verbot der Käfighaltung gab es für die Landwirte nur die Möglichkeit, aufzugeben oder die Investition zu wagen und ihre Hühnerställe umzubauen, schreibt das Landvolk.


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Obwohl die Kleingruppenhaltung eine deutliche Verbesserung zum Käfig darstellt, ist diese Haltungsform in der Öffentlichkeit ebenfalls in die Kritik geraten. Eine Entwicklung, die den Eierproduzenten Sorgen bereitet. Schließlich zahlen sie noch den Umbau zur Kleingruppenhaltung ab.


„Der Markt für Eier aus der Kleingruppenhaltung ist ohnehin schwierig und viele Landwirte sind bereits ausgestiegen“, sagt der Geschäftsführer des niedersächsischen Geflügelwirtschaftsverbandes, Dieter Oltmann, die Situation. Die Eier würden trotz der deutlichen Verbesserungen mit einer 3 als Käfigei gekennzeichnet. „Als Frischware sind sie schwer zu verkaufen und in der Verarbeitung werden häufig die billigeren Käfigeier aus dem europäischen Ausland eingesetzt“, erläutert Oltmann das Dilemma.


Ein positives Signal für die Legehennenhalter kommt jetzt von den Staatssekretären aus den Agrarressorts der Bundesländer. Seit der diesjährigen Agrarministerkonferenz wurde auf Staatssekretärsebene der „Koordinierungsausschuss Tierwohl von Bund und Ländern“ damit beauftragt, die politischen Initiativen des Tierwohls miteinander zu verzahnen. Dieser Ausschuss hat sich mit der Kleingruppenhaltung bei Legehennen beschäftigt. Entgegen der Forderungen der Länder nach einem Ausstieg bis 2017 oder 2025 hat sich der Minister aber dafür ausgesprochen, verfassungsmäßig abgesicherte Fristen zu setzen. Der Ausschuss hat eine nach Ansicht des Landvolk Niedersachsens und des Geflügelwirtschaftsverbandes akzeptable Frist bis 2028 und in Ausnahmefällen bis 2030 ins Gespräch gebracht.


„Die Landwirte sind bereit, ihre Ställe zu modernisieren. Die Kosten dürfen das Wirtschaften aber nicht unrentabel machen, sonst haben Landwirte keine Chance, ihre Höfe zukunftsorientiert weiterzuführen“, sagt der Vorsitzende des Veredelungsausschusses im Landvolk Niedersachsen, Hermann Wester. Veränderungen könnten nur langfristig realisiert werden. Der Landwirt aus Haren begrüßt, dass die Politik über die Fristen der Umstellung nachdenkt, gibt aber auch zu bedenken, dass jede Umstellung erhebliche Kosten für die Landwirtschaft bedeutet.


Wester setzt auf sinnige Modernisierung: „Zuverlässige Ergebnisse aus der Forschung sind die beste Voraussetzung für positive Veränderungen. Gesetze auf Zuruf von NGOs oder der Opposition können keine Grundlage für langfristige Verbesserungen sein.“


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