Hessen will seine bundesweite Spitzenposition im Ökolandbau behalten und fördert daher nicht nur den Ausbau der Ökoanbaufläche, sondern auch den Absatz regionaler Bioprodukte in Hessen. Das hat Landwirtschaftsministerin Priska Hinz hervorgehoben.
So unterstütze das Land das Vermarktungsprojekt „Echt hessisch: regional - ökologisch - gut!“ der Aktionsgemeinschaft „Echt hessisch“ mit insgesamt rund 660 000 Euro. In dem Vorhaben gehe es darum, Erzeuger, Verarbeiter, Händler, Gastronomen und Großküchenleiter zusammenzubringen und damit Vermarktungsstrategien für heimische Bioprodukte zu erarbeiten. Daneben stellt das Land laut Angaben von Hinz den drei Ökolandbaumodellregionen in Hessen jeweils 100 000 Euro bereit.
Im Landkreis Fulda, den Kreisen Kassel/Werra-Meißner und dem Wetteraukreis werde eine stärkere Vernetzung zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel gefördert, um auf diesem Weg die regionale Direktvermarktung auszubauen. „Uns geht es um eine zukunftsfähige Landwirtschaft“, betonte Hinz. Dazu seien Investitionen in den ökologischen Landbau, die Direktvermarktung und den Vertrieb wichtig.
In Hessen werden laut Daten des Ministeriums aktuell 12 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet. Die Zahl der Erzeugerbetriebe, die in Hessen nach den Richtlinien des Ökolandbaus arbeiten, liegt momentan bei 1 867; das sind 115 mehr als im Jahr 2014.