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Hogan sieht Auswirkungen der EU-Hilfsprogramme auf die Preise

Die EU-Agrarminister haben eine erste Bilanz ihres im Juli angeschobenen EU-Hilfspaketes gezogen. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt warnt davor, die positiven Preistrends auf dem Milchmarkt über zu bewerten. EU-Agrarkommissar Phil Hogan plädiert für eine Diversifizierung der Exportmärkte.

Lesezeit: 3 Minuten

Die EU-Agrarminister haben eine erste Bilanz ihres im Juli angeschobenen EU-Hilfspaketes gezogen. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt warnt davor, die positiven Preistrends auf dem Milchmarkt über zu bewerten. EU-Agrarkommissar Phil Hogan plädiert für eine Diversifizierung der Exportmärkte.


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Bei ihrem Treffen Anfang der Woche in Luxemburg haben die EU-Agrarminister erneut die Situation auf den Märkten für Milch, Fleisch und Zucker besprochen. Mit Blick auf den Milchmarkt berichtete EU-Agrarkommissar Phil Hogan auf dem EU-Agrarrat von einer „gewissen Stabilisierung“ der Preise. Der Milchpreis befinde sich seit August in einem leichten Aufwärtstrend mit durchschnittlich 26,4 Cent/kg. Eine weitere Verbesserung werde für den September geschätzt. Der Kurs für Magermilchpulver befinde sich nun 15 Cent über dem Interventionslevel, weshalb es seit dem 11. September auch keine Angebote zur öffentlichen Intervention mehr gegeben habe. Der Agrarkommissar wies zudem auf die große Resonanz auf das Milchreduktionsprogramm hin, was in der ersten Antragsrunde bereits fast vollständig ausgeschöpft worden sei. Er sei überzeugt, so Hogan, dass das Programm den positiven Preistrend unterstützen werde. Für dessen Erfolg sei es aber wichtig, dass alle milchproduzierenden Länder am Programm teilnähmen. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hatte indes unmittelbar vor dem Treffen davor gewarnt, zu glauben, man sei bereits „über dem Berg“. Die Krise sei noch nicht zu Ende.


Exportmärkte für Rindfleisch erschließen


Im Hinblick auf die schwierige Preissituation im Rindfleischsektor verwies Hogan auf die Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen des Juli-Paketes der EU-Kommission und auf seine Bemühungen, weitere Exportmärkte zu erschließen. Er erinnerte zudem an die angekündigte Kampagne, mit der der Wert der nachhaltigen Landwirtschaft in der EU und die Rolle der Landwirtschaft innerhalb des Klimawandels hervorgehoben werden solle. Die Kampagne soll einen Umfang von 15 Mio. Euro haben, mit einem Schwerpunkt auf die Tierhaltung. Rindfleisch solle im kommenden Jahr zudem Gegenstand weiterer externer Programme im Umfang von 4 Mio. Euro sein.


Hohe Abhängigkeit von China beim Schweinefleisch


Erleichtert zeigte sich Hogan über den Preisanstieg beim Schweinefleisch. Er bemängelte aber die weiterhin hohe Abhängigkeit vom chinesischen Markt und sprach sich auch hier für eine weitere Diversifizierung der Exportmärkte aus. Zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sagte er Polen weitere Unterstützung zu. Allerdings seien die polnischen zuständigen Stellen aufgerufen, jetzt konkrete Maßnahmen vorzuschlagen.


Sanfte Landung bei Zucker geplant


Zum Ende der Zuckerquoten im September 2017 betonte Hogan, das man alles daran setzen werde, dass die Produzenten tatsächlich eine „sanfte Landung“ erführen. Der Agrarkommissar verwies an die im vergangenen Jahr gegründete Expertengruppe zu dem Thema, die genauestens die Entwicklungen auf dem Milchmarkt beobachtet habe. Daraus wolle man die entsprechenden Lehren ziehen. Die slowakische Ratspräsidentin Gabriela Matečná stellte indes fest, dass noch keine konkreten Maßnahmen zum Zuckermarkt diskutiert worden seien. Hogan will jedoch in den nächsten Monaten erste Überlegungen dazu vorlegen.

 

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