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Holzwirtschaft beklagt Engpässe und erwartet steigende Laubholzpreise

Die Sägewerke beklagen zunehmend eine schlechte Versorgungslage mit Laubholz. Aus diesem Grund trafen sich die Vertreter der Laubholz verarbeitenden Sägewerke und der Forstbetriebe am 7. Juli, also noch vor der Sommerpause, zum Laubholzgespräch.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Sägewerke beklagen zunehmend eine schlechte Versorgungslage mit Laubholz. Aus diesem Grund trafen sich die Vertreter der Laubholz verarbeitenden Sägewerke und der Forstbetriebe am 7. Juli, also noch vor der Sommerpause, zum Laubholzgespräch.

 

Mit Blick auf den turbulenten Verlauf in 2017/18 wurde von beiden Seiten hervorgehoben, dass zunächst der extrem nasse Winter und anschließend der Sturm „Friederike“ einen planmäßigen Ablauf massiv gestört haben. Trotz aller Bemühungen auf der Forstseite sei es nicht gelungen, alle vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen bzw. die Kunden gleichmäßig mit Buchenrundholz zu versorgen.


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Die Holzseite wünscht die Buchenholzmenge in der Größenordnung der Vorjahre, bittet um den Ausgleich von Minderlieferungen und erwartet eine frühe und gleichmäßige Belieferung. Da insbesondere in Mitteldeutschland, das stark vom Windwurf beeinträchtigt ist, die Arbeitskapazitäten von den Revierleitungen bis zu den Transportunternehmen noch überwiegend mit den Schadereignissen und deren Folgen beschäftigt sind, sind die Ziele aus Sicht des Forstes sehr ehrgeizig.


Beide Seiten gehen von einer stabilen bis leicht steigenden Preisentwicklung aus, die durch die angekündigten Frühlieferboni eine zusätzliche Motivation beim Waldbesitz auslösen müsste. Nach wie vor sei die Aufarbeitungsqualität und das Aufmaß für die Abnehmer teilweise ein Ärgernis, fasst die Plattform Forst & Holz die Gespräche zusammen. Hier müsse sowohl die Forstseite am Qualitätsmanagement arbeiten als auch beide Seiten offen und angemessen bei den Abnahmen aufeinander zugehen und die Thematik ansprechen, heißt es.


Marktüberhitzung droht


Seit Jahren befindet sich laut den Sägewerken die Eiche in einer Boomphase, die auch in der kommenden Saison anhalten wird. Die Verarbeiter weisen darauf hin, dass eine Überhitzung der Märkte aktuell befürchtet wird, die ein von keiner Seite gewolltes abruptes Ende dieser erfreulichen Entwicklung auslösen könnte. Um dieser Gefahr vorzubeugen, müssten die Eichensäger weiterhin ihre Grundversorgung über den Freihandverkauf sichern, während auf den Submissionen die Spitzenware in Qualität und Quantität der Vorjahre gehalten werden muss. Beide Seiten gehen von Preissteigerungen aus.


Im Sog der Eiche werde sich die Esche nachfrageseitig ähnlich entwickeln, schreibt Forst & Holz weiter. Der preisliche Trend werde über die Qualitäten und Stärkeklassen unterschiedlich eingeschätzt. Die übrigen Laubholzarten hätten außer bei Spitzenqualitäten keine mengenmäßig relevanten Absatzmärkte.


Mit Sorge betrachten beide Seiten die kurz- und mittelfristigen Entwicklungen im Transportgewerbe. Besonders schwierig soll die Situation beim Langholztransport sein, der weiterhin frei von bürokratischen Hemmnisse erfolgen muss, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Säger zu erhalten.


Abschließend informierten Herr Fehrensen und Herr Jänich als Vertreter des Ständigen Ausschusses die Gruppe über die Änderungen zur RVR. Bei den Qualitätssortiermerkblättern für Buche und Eiche sind für die kommende Saison geringe Änderungen vorgenommen worden. Neben reinen redaktionellen Hinweisen wurde eine Regelung für die Behandlung von stammtrockenen Eichenstämmen gefunden. Die Veröffentlichungen erfolgen auf der Homepage (www.rvr-Deutschland.de) sowie in der 3. Auflage der Sortiermerkblätter.

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