Für 2018 erwartet der Imkerverband eine ausgezeichnete Honigernte. Die Erträge sollen im Schnitt zwischen 40 und 45 kg Honig pro Volk liegen. In den honigstärksten Jahren waren es noch mal 5 kg mehr. Es gebe aber auch einzelne, sehr starke Völker, die bis zu 80 kg eingetragen hätten, berichtet Torsten Ellmann, Imkerverbandschef aus Mecklenburg-Vorpommern, dem NDR.
In vielen Agrarbetrieben hätten die Bauern bis zu 20 ha geförderte Blühflächen angelegt, damit die Bienen bis Ende August genug Pollen für ihre Brut sammeln können. Diese Vorsorge mache sich nun zur Zufriedenheit des Imkerverbandschefs auch bei der Ernte bemerkbar. Nach den partiellen Regengüssen hätten sich die Bestände prächtig entwickelt.
Viele Imker deklarieren ihre Honiggläser in diesem Jahr allgemeiner mit Frühjahrs- oder Sommertracht, berichtet der NDR weiter. Rapshonig zum Beispiel müsse mindestens 80 Prozent Rapspollen enthalten, um als solcher deklariert werden zu dürfen. Aufgrund der Blütenvielfalt in diesem Jahr hätten die Bienen sozusagen "alles durcheinander gesammelt". Die Vielfalt sei demnach so groß wie selten, so Ellmann.