In der deutschen Landwirtschaft arbeiten immer mehr Rumänen. Wie aus den neuesten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervorgeht, erhielten bis Juni dieses Jahres rund 66 000 Erntehelfer aus Rumänen eine Arbeitserlaubnis. Das bedeutet einen Zuwachs um 12 770 oder rund 24 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Die Rumänen bilden damit weiterhin die zweitstärkste Gruppe unter den ausländischen Saisonarbeitskräften in der hiesigen Landwirtschaft nach den Polen, die weiterhin deutlich an der Spitze rangieren. Allerdings nahm deren Zahl gegenüber dem Vorjahr spürbar ab, und zwar um 4,6 % auf jetzt knapp 132 800. Einen Zuwachs gab es bei den Erntehelfern aus Bulgarien. Deren Zahl verdreifachte sich von 482 im Juni 2008 auf nunmehr 1 603. Übertroffen wird diese Zahl von den Saisonkräften aus Kroatien. Sie liegt derzeit bei 2 640 und damit unter dem Vorjahresstand. Insgesamt beläuft sich die Zahl der ausländischen Saisonarbeitnehmer, die im ersten Halbjahr 2009 eine Erlaubnis für eine Beschäftigung in der deutschen Landwirtschaft bekommen haben, auf 206 816. Das bedeutet gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres ein Plus von 3,5 %.