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„In NRW gibt es noch Platz für Gülle“

Ist Massentierhaltung mit Umweltschutz vereinbar? Hühner und Schweine belasten doch schließlich die Böden! Das wollte eine Journalistin der Neuen Westfälischen von WLV-Präsident Johannes Röring wissen. Der stellte zunächst klar, dass das, was Schweine ausscheiden, auch für Menschen gelte. Da redet nur niemand darüber.

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Ist Massentierhaltung mit Umweltschutz vereinbar? Hühner und Schweine belasten doch schließlich die Böden! Das wollte eine Journalistin der Neuen Westfälischen von WLV-Präsident Johannes Röring wissen.

 

Der stellte zunächst klar, dass das, was Schweine ausscheiden, auch für Menschen gelte. „Da redet nur niemand darüber. Dies wäre für Umweltministerin Barbara Hendricks auch eine Baustelle. Obwohl es eine Klärschlammverordnung gibt, landen auch Rückstände menschlicher Arzneien und Hormonpräparate erst in den Kläranlagen und dann auf dem Acker. Gülle ist dagegen ein extrem guter Dünger“, so Röring.

 

Im Interview verdeutlichte er daraufhin, dass Nitrat der wichtigste Nährstoff für Pflanzen sei. Bei der laufenden Diskussion dazu gehe es aber im Kern um die Verteilung: „Wir haben in NRW nicht zu viel Nitrat. Es gibt genügend Flächen, die noch Gülle aufnehmen könnten. Allerdings muss der Transport von Nitraten aus Überschussgebieten in Regionen mit „Importbedarf" organisiert werden. Es ist Aufgabe der Tierhalter, die Nährstoffe zu transportieren und eine Nährstoff-Buchhaltung aufzubauen. Der Aufwand ist erheblich und trifft vor allem kleine Betriebe“, so Röring.

 

Auf den Hinweis, dass immer mehr Verbraucher Massentierhaltung ablehnen, meinte der Präsident, dass er das Wort überhaupt nicht möge. „Lassen wir es mal weg. Aber in der Bevölkerung gibt es vermehrt ein gestiegenes Bewusstsein für die Frage: Wie sieht mein Essen aus und wie wurde es erzeugt? Das finde ich positiv.“ Die Bauern müssten sich jetzt intensiv damit befassen und genau hinschauen, was die Kunden von ihnen erwarten. „Als Bauern sind wir in der Gesellschaft anerkannt. Landwirte geben über Generationen Hof, Acker und Boden an ihre Kinder weiter.“

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