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Jeder 5. landwirtschaftliche Betrieb mit „Landwirtschaft 4.0“

Die rasante Entwicklung der Sensortechnik und der Datenverarbeitung in Verbindung mit dem Internet ist Treiber einer weltweiten Entwicklung, Produkte mit intelligentem Zusatznutzen (smart products) auszustatten. In dieser „4.

Lesezeit: 3 Minuten

Die rasante Entwicklung der Sensortechnik und der Datenverarbeitung in Verbindung mit dem Internet ist Treiber einer weltweiten Entwicklung, Produkte mit intelligentem Zusatznutzen (smart products) auszustatten.


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In dieser „4.0-Welt“ kommunizieren Maschinen, Dienstleister, Produkte und Abnehmer zeitgleich und verlässlich über alle Stufen der Wertschöpfung hinweg, von der Planung über die Herstellung bis hin zum Service, erklärt der aktuelle DBV-Situationsbericht.


Standen bislang Produkte und Unternehmen im Mittelpunkt vieler erfolgreicher Geschäftsmodelle, rückt in der digitalen Welt der Nutzer personalisierter Produkte und Dienstleistungen in den Mittelpunkt (smart services). Die Nutzer stellen sich auf offenen Internet-Plattformen individuelle Dienstleistungspakete zu jeder Zeit und von jedem Ort aus zusammen. Daten werden dabei zum „Produkt“ und haben einen Eigenwert.


Die Frage, wer über die Daten verfügt, wird zum Wettbewerbsfaktor. Der Begriff „Internet der Dinge“ ist Ausdruck für die wachsende Zahl intelligenter, vernetzter Produkte, bei denen das Preis-Leistungsverhältnis immer günstiger wird.



Digitalisierungsfortschritte auch in Feld und Stall


Die Digitalisierungsfortschritte sind in der Landwirtschaft längst angekommen – eben „Landwirtschaft 4.0“: Produktionsprozesse steuern sich selbst, Maschinen kommunizieren mit Maschinen (M2M), Fahrzeuge steuern autonom, die Produktion wird mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt, Computerprogramme treffen Entscheidungen.


Fast jeder fünfte Landwirtschaftsbetrieb nutzt bereits Industrie 4.0-Anwendungen. In Betrieben über 100 Hektar ist es sogar jeder dritte Betrieb. Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom aus Juni 2015.


Sensortechnik, Elektronik und Software machen bei Landmaschinen nach Angaben des Vereins Deutscher Ingenieure heute rund 30 Prozent der Wertschöpfung aus. Zum Vergleich: In der Autobranche liegt diese Quote erst bei 10 Prozent.




Mehr Daten – mehr Vernetzung – mehr Leistung


Das „Internet der Dinge“ wird bisher etablierte Wertschöpfungsketten verändern. Der Trend geht weg von einzelnen Produkten hin zu Systemen, die aus eng miteinander verknüpften Produkten bestehen, und weiter zu „Systemen von Systemen“, die mehrere Produkte und Dienstleistungen zusammenbringen, heißt es im DBV-Situationsbericht weiter.


Ein Landmaschinenhersteller zum Beispiel findet sich zunehmend in einer erweiterten Branche wieder, die „alles Mögliche“ rund um die landwirtschaftliche Automatisierung umfasst. Weltweit wächst der Markt für Präzisionslandwirtschaft nach einer Studie von Roland Berger aus 2015 jährlich um 12 Prozent.



Durchbruch für eine flächendeckende Präzisionslandwirtschaft?


Präzisionslandwirtschaft oder Precision Farming steht bereits seit etwa 30 Jahren für eine moderne High Tech-Landwirtschaft. Mit der Vernetzung und dem Datenmanagement der im landwirtschaftlichen Betrieb befindlichen IT-Systeme (Smart Farming) befassen sich nicht nur große Landtechnikhersteller wie Claas mit 385FarmNet, John Deere oder Landtechnikverbünde wie DKE oder die BayWa mit PC Agrar, sondern auch weltweit agierende Dienstleister wie SAP/F4F, Bertelsmann (Arvato) und Google.


Ihr Ziel ist die Verbindung der IT-Anwendungen auf den verschiedenen Stufen der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette: Von der Automationstechnologie über Sensoren für das Geo-Mapping bis hin zur Big-Data-Analyse, um Klima- und Bodendaten besser bewerten zu können, reicht das Spektrum.


Vor allem eine Frage des Wettbewerbs und der Organisation


Experten schreiben der Digitalisierung der europäischen Landwirtschaft hohen Einfluss auf ihre internationale Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit zu. Dabei ist die digitale und mit relativ hohem Kapitaleinsatz verbundene High Tech-Landwirtschaft nicht nur etwas für größere Betriebe. Über Maschinenringe und Lohnunternehmen sind grundsätzlich alle Betriebe in der Lage, den Nutzen aus der neuen Technikentwicklung zu ziehen. Maschinenhersteller, Hersteller und Lieferanten von Betriebsmitteln und andere Partner der Landwirte verfolgen das Ziel, über zusätzliche Dienstleistungen Kundenbindung zu betreiben.


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