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Jeder vierte EU-Landwirt gab zwischen 2005 und 2013 auf

In der Europäischen Union ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in weniger als einem Jahrzehnt um mehr als ein Viertel gesunken. Das geht aus dem aktuellen Statistischen Buch über die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervor.

Lesezeit: 3 Minuten

In der Europäischen Union ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in weniger als einem Jahrzehnt um mehr als ein Viertel gesunken. Das geht aus dem aktuellen Statistischen Buch über die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervor.


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Darin wird die Struktur der Betriebe mit Daten aus dem Jahr 2013 sowie mit Angaben zum Pflanzanbau und zum Tierbestand mit Zahlen aus dem Jahr 2015 wiedergegeben. Laut der Veröffentlichung sank die Zahl der Betriebe in der EU ohne Kroatien zwischen 2005 und 2013 um 26,2 %, was einem durchschnittlichen Rückgang von 3,7 % pro Jahr entspricht.


Die höchsten Aufgaberaten bei den landwirtschaftlichen Betrieben verzeichneten die Slowakei mit einem jährlichen Minus von 12,5 % im Mittel, gefolgt von Bulgarien mit 8,9 % sowie Polen mit 6,6 %. Im Gegensatz dazu war Irland der einzige EU-Mitgliedstaat, der zwischen 2005 und 2013 eine Zunahme der Zahl seiner landwirtschaftlichen Betriebe aufwies, und zwar von durchschnittlich 0,6 % pro Jahr, was rund 7 000 zusätzlichen Höfen entspricht.


Einschließlich Kroatien melden die Statistiker für das Jahr 2013 für die Gemeinschaft rund 10 Millionen landwirtschaftliche Betriebe. Die meisten von ihnen, allerdings mit sehr geringer durchschnittlicher Größe, befinden sich in Rumänien. Auf das südosteuropäische Land entfielen 2013 ein Drittel aller Bauernhöfe in der EU.


Die landwirtschaftlich genutzte Fläche der EU-28 blieb im Berichtszeitraum in etwa stabil und belief sich auf 174,6 Mio ha. Dementsprechend stieg die mittlere Betriebsgröße weiter an. Auf Frankreich entfiel 2013 ein Anteil von 15,9 % an der insgesamt in der EU landwirtschaftlich genutzten Fläche, gefolgt von Spanien mit 13,3 %, Großbritannien mit 9,9 % und Deutschland mit 9,6 %.


Familienarbeitskräfte dominieren


Der Eurostat-Veröffentlichung zufolge basiert die Landwirtschaft in der EU weiterhin überwiegend auf von Familien geführten Betrieben. Bei mehr als drei Viertel aller landwirtschaftlichen Arbeitskräfte in der Gemeinschaft handelt es sich um Familienangehörige der Betriebsleiter. Der Großteil der landwirtschaftlichen Standarderzeugung wird jedoch von den größeren Betrieben geleistet.


Auf insgesamt 6,3 % aller Betriebe entfielen 71,4 % der Standarderzeugung. Im Jahr 2013 gab es in der EU-28 laut Eurostat rund 4,4 Millionen Höfe mit einer Standardproduktion von weniger als 2 000 Euro, während es weitere 3,1 Millionen Betriebe hier auf 2 000 Euro bis 8 000 Euro brachten. Im Gegensatz dazu gab es 680 000 Betriebe mit einer Standardproduktion von wenigstens 100 000 Euro.


Die EU-Statistiker betonen, dass viele Betriebe mit einer hohen Standardproduktion „beträchtliche“ Flächen bewirtschafteten. Es gebe aber bestimmte Arten der Landwirtschaft, die eine „beträchtliche“ monetäre Leistung aus sehr kleinen landwirtschaftlichen Flächen erzielten, so die Bereiche Gartenbau und Geflügelzucht. Verwiesen wird dabei auf die Niederlande, wo die Betriebe aufgrund des hohen Anteils an Sonderkulturen, oftmals unter Glas, im Jahr 2013 durchschnittlich eine Standardproduktion von 303 800 Euro erwirtschafteten.

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