Während die K+S-Gruppe im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013 noch von einer weltweit starken Nachfrage nach Düngemitteln profitieren konnte, haben im zweiten Jahresviertel sinkende Preise für Kali- und Magnesiumprodukte sowie geringere Absatzmengen dem Kasseler Konzern die Unternehmenszahlen deutlich verhagelt. Wie K+S mitteilte, belief sich der Umsatz im zweiten Quartal auf rund 875 Mio Euro; das waren 12 % weniger als vor Jahresfrist.
Verglichen mit dem außergewöhnlich hohen Absatz des Vorjahresquartals kam es laut Darstellung des Unternehmens zu einer Normalisierung der Absatzmengen bei deutlich unter dem Vorjahr liegenden Preisen. Allerdings konnte der Umsatz mit Düngemittelspezialitäten von April bis Juni 2013 mengenbedingt zulegen. Das operative Ergebnis (EBIT I) blieb im Berichtsquartal mit 162,6 Mio Euro um 56,1 Mio Euro oder 26 % hinter dem hohem Wert des Vorjahreszeitraums zurück, während sich das bereinigte Konzernergebnis um 34,6 Mio Euro beziehungsweise 25 % auf 105,9 Mio Euro verschlechterte. Der Vorstandsvorsitzende der K+S AG, Norbert Steiner, wollte sich auf eine Prognose für das Gesamtjahr 2013 nicht festlegen.
Bereits Anfang August hatte der Konzern nach der Ankündigung des russischen Kaliproduzenten Uralkali, aus der gemeinsam mit der weißrussischen Belaruskali betriebenen Vertriebsorganisation Belarusian Potash Company (BPC) auszutreten und die eigene Kaliproduktion unter Inkaufnahme von Preisrückgängen auszuweiten, mit einer Senkung der bisherigen Umsatz- und Gewinnprognose reagiert. K+S hält es für wahrscheinlich, dass im Geschäftsjahr 2013 die erwartete Ergebnisverbesserung im Geschäftsbereich Salz nicht ausreichen wird, den Ergebnisrückgang im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte auszugleichen. Das Unternehmen kündigte an, die Wettbewerbsentwicklung fortlaufend zu beobachten, die Erkenntnisse in die Planungen einzubeziehen und sich auf mögliche Veränderungen vorzubereiten. AgE