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Kanada erlaubt wieder Rindfleischeinfuhren aus der EU

Kanada öffnet sich nach jahrzehntelanger Blockade wieder für europäisches Rindfleisch. Wie die Europäische Kommission mitteilte, entschied die Regierung in Ottawa, Importe aus insgesamt 19 EU-Mitgliedstaaten wieder zu gestatten, darunter Deutschland, Österreich, Frankreich und Irland.

Lesezeit: 2 Minuten

Kanada öffnet sich nach jahrzehntelanger Blockade wieder für europäisches Rindfleisch. Wie die Europäische Kommission mitteilte, entschied die Regierung in Ottawa, Importe aus insgesamt 19 EU-Mitgliedstaaten wieder zu gestatten, darunter Deutschland, Österreich, Frankreich und Irland.


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Kanada hatte Rindfleischeinfuhren aus der EU seit 1996 unter Verweis auf BSE untersagt.


EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström begrüßte die Entscheidung Ottawas ebenso wie ihre für Landwirtschaft beziehungsweise Tiergesundheit zuständigen Amtskollegen Phil Hogan und Vytenis Andriukaitis. „Das gibt den europäischen Rindfleischerzeugern und ‑exporteuren willkommenen Rückenwind“, erklärte das Trio in Brüssel.


Insbesondere lobten sie, dass Kanada die Erleichterungen für 19 Mitgliedgliedstaaten auf einmal umsetze. Damit erkenne die Regierung an, dass die EU als Einheit mit harmonisierten Regeln und Standards funktioniere. Nach Auskunft der Kommission genügte den kanadischen Behörden für die pauschale Anerkennung eine Stichprobe in vier der 19 EU-Staaten, nämlich Frankreich, Irland, Italien und Schweden.


Keine Pauschalverbote


Die europäischen Rindfleischlieferungen nach Kanada waren allerdings auch vor 1996 äußerst gering: Selbst zur Hochzeit Anfang der neunziger Jahre blieb ihr Wert weit unterhalb von 500 000 Euro jährlich. Für die Kommission ist die Entscheidung deshalb vielmehr als Signal wichtig, da sie eine ähnliche Einstellung auch von den Vereinigten Staaten als wesentlich wichtigerem Handelspartner erreichen will. Im Handel mit den USA musste bislang jeder EU-Mitgliedstaat einzeln die Unbedenklichkeit seiner tierischen Erzeugnisse nachweisen.


Aber auch an dieser Front gibt es mittlerweile Bewegung: Wie die Kommission weiter berichtete, erkannte Washington die EU jetzt im Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) erstmals als zusammenhängendes Gebiet an. Das bedeutet, dass die US-Behörden bezüglich der ASP automatisch die von der EU festgelegten Sicherheitszonen als gefährdete Gebiete übernehmen; im Umkehrschluß heißt dies, dass die Vereinigten Staaten die Einfuhr von Schweinefleisch aus anderen EU-Regionen nicht unter Verweis auf eine mögliche ASP-Gefahr beschränken. Russland weigert sich bekanntlich bis heute, diesen EU-Ansatz einer Regionalisierung für Schweinefleisch anzuerkennen: Seit Anfang 2014 gilt seitens Moskau ein pauschales Einfuhrverbot; Verhandlungsfortschritte gab es hier so gut wie keine.

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