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Kaum belastbare Daten zu Stallemissionen verfügbar

Auf bestehende Wissenslücken bei der Beurteilung der Umweltgerechtigkeit von Tierhaltungssystemen haben Wissenschaftler bei einer Tagung an der Universität Hohenheim in Stuttgart hingewiesen. Gerade für viele neue Haltungssysteme seien keine belastbaren Emissionsfaktoren vorhanden.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf bestehende Wissenslücken bei der Beurteilung der Umweltgerechtigkeit von Tierhaltungssystemen haben Wissenschaftler bei einer Tagung an der Universität Hohenheim in Stuttgart hingewiesen. Gerade für viele neue Haltungssysteme seien keine belastbaren Emissionsfaktoren vorhanden, berichtete der Präsident des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL), Prof. Eberhard Hartung. Hier sei es besonders wichtig, national und international akzeptierte Emissionsfaktoren zu ermitteln.


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Die zukünftige Herausforderung werde sein, praxistaugliche Haltungssysteme zu entwickeln, die den Anforderungen von Tier- und Umweltschutz besser gerecht würden und sich sowohl für Umbaumaßnahmen als auch Neubauten eigneten. Darüber hinaus seien Indikatoren und Kriterien zu entwickeln und zu verbessen, damit die Haltungsbedingungen - auch im Betrieb - besser beurteilt und entsprechend kontinuierlich bedürfnisorientiert angepasst werden könnten. Zurzeit werden laut Hartung in zwei Projekten Emissionsdaten erhoben.


Derweil stellte Prof. Thomas Jungbluth von der Universität Hohenheim fest, dass der Trend zu frei gelüfteten Ställen gehe. Das sei für die Tiere angenehmer als die Ventilatorlüftung. Dagegen wehrten sich wiederum Anwohner, die den Stallgeruch nicht mehr akzeptierten, und die Emissionen seien umweltschutzrechtlich relevant. Bei der Suche nach Haltungssystemen und baulichen Lösungen, die Tierwohl, Umweltschutz und Verbraucherakzeptanz unter einen Hut bringen, gibt es laut Jungbluth aber bereits „ermutigende Ergebnisse“.


Er verwies auf das Projekt „Label fit“ als Beispiel. „Wir entwickeln und bewerten in dem Pilotprojekt tier- und umweltgerechte Haltungssysteme für Schweine und beraten Bauern, die ihre Anlagen modernisieren möchten“, berichtete der Hohenheimer Forscher.


Prof. Nicole Kemper von der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) Hannover stellte indes klar, dass tiergerechte Haltungssysteme unabhängig von der Betriebsgröße zu realisieren seien. Tiergerecht seien Haltungen, die drei Punkte ermöglichten, nämlich die Tiergesundheit, das Wohlbefinden der Tiere und das Ausleben natürlicher Verhaltensweisen.

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