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Klimaschutz: Emissionen aus der Landwirtschaft stagnieren

Die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft stagnieren. Das zeigt eine erste Prognose zur Klimabilanz von 2017. In der Summe über alle Bereiche sind die Emissionen 2017 um 0,5 Prozent zurückgegangen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft stagnieren. Das zeigt eine erste Prognose zur Klimabilanz von 2017. In der Summe über alle Bereiche sind die Emissionen 2017 um 0,5 Prozent zurückgegangen.


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Niedrigere Emissionen im Energiebereich, höhere im Verkehrssektor und in der Industrie und eine Stagnation bei der Landwirtschaft. So lautet die Klimabilanz von 2017 in Kurzfassung. In Deutschland wurden 2017 insgesamt 904,7 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt, das sind 4,7 Millionen Tonnen weniger oder minus 0,5 Prozent im Vergleich zu 2016. Das zeigt die erste Prognose-Berechnung, die das Umweltbundesamt (UBA) am Dienstag veröffentlichte. Die Landwirtschaft hat laut den Zahlen im vergangenen Jahr 65,4 Mio. t Treibhausgase ausgestoßen und damit 0,3 Prozent mehr als 2016 als auf die Landwirtschaft 65,2 Mio. t Treibhausgase entfielen. Der Anteil der Landwirtschaft an der Gesamtzahl der Treibhausgasemissionen lag 2017 laut den Zahlen des UBA bei 7,2 Prozent (siehe Tabelle unten).


Gegenüber 1990 hat Deutschland seine Emissionen bis zum Jahr 2017 um 27,7 Prozent gesenkt. Das für 2020 vereinbarte Klimaziel von 40 Prozent ist damit aber noch in weiter Ferne. Bis 2030 müssen die Emissionen um mindestens 55 Prozent gesenkt werden. „Die Klimabilanz 2017 zeigt ein gemischtes Bild. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien haben wir bereits viel erreicht“, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Sie mahnte vor allem für den Verkehrsbereich rasche Verbesserungen an. „Für Klimaschutz und saubere Luft brauchen wir eine grundlegende Verkehrswende“, sagte sie. Das müsse ein Schwerpunkt in dieser Legislaturperiode werden. Sie kündigte noch für dieses Jahr einen Vorschlag für ein Klimaschutzgesetz an, welches 2019 verabschiedet werden solle.


Den deutlichsten Rückgang gab es in der Energiewirtschaft: Hier gingen die Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 Millionen Tonnen zurück (minus 4,1 Prozent). Zentraler Grund dafür ist, dass infolge der hohen Windkrafteinspeisung weniger Steinkohle verstromt wurde. Außerdem gingen Braunkohlekraftwerke in die Sicherheitsbereitschaft, heißt es beim UBA zur Begründung. Im Verkehrssektor stiegen die Emissionen 2017 um 3,8 Millionen Tonnen auf 170,6 Millionen Tonnen (plus 2,3 Prozent) an. Ein Grund dafür ist, dass nach Daten des Kraftfahrtbundesamtes der Pkw-Bestand im Jahr 2017 um rund 1,5 Prozent anstieg. Auch bei Lkw und Sattelzugmaschinen sind die Bestände 2017 deutlich gewachsen (+4,1 Prozent bzw. +4,4 Prozent). In der Industrie stiegen die Emissionen aufgrund der guten Konjunktur um 2,5 Prozent auf 192,9 Millionen Tonnen. Für Raffinerien, Stahlindustrie sowie die mineralische Industrie geht die Prognose von einer gestiegenen Produktion aus. Die Produktionsentwicklung in der chemischen Industrie führte insgesamt ebenfalls zu einer leichten Emissionszunahme.


Die Ergebnisse sind erste Detailschätzungen, also eine Prognose und keine finalen Zahlen. Sie leiten sich aus einem System von Modellrechnungen und Trendfortschreibungen der im Januar 2017 veröffentlichten detaillierten Treibhausgasemissionsberechnungen des Jahres 2016 ab. Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im UBA veröffentlicht jährlich im Mai einen detaillierten Bericht zu diesen Daten. Die vollständigen offiziellen Inventardaten zu den Treibhausgasemissionen in Deutschland für das Jahr 2017 veröffentlicht das Umweltbundesamt zum 15. Januar 2019 mit der Übermittlung an die Europäische Kommission.


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