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Klimaschutz: Regierung will Reduzierung der Nutztierhaltung in Kauf nehmen

Um die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft bis zum Jahre 2030 um 11 Mio t bis 14 Mio t CO2-Äquivalente zu senken, setzt das Bundeslandwirtschaftsministerium als eine der zentralen Maßnahmen auf die Umsetzung der Düngeverordnung und einer damit in Kauf genommenen Reduzierung der Nutztierhaltung.

Lesezeit: 2 Minuten

Um die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft bis zum Jahre 2030 um 11 Mio t bis 14 Mio t CO2-Äquivalente zu senken, setzt das Bundeslandwirtschaftsministerium als eine der zentralen Maßnahmen auf die Umsetzung der Düngeverordnung und einer damit in Kauf genommenen Reduzierung der Nutztierhaltung. Das geht aus dem jetzt vorliegenden Protokoll der 6. Sitzung des Aktionsbündnisses Klimaschutz im Bundesumweltministerium von Ende Juni hervor.


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Die betroffenen Bundesministerien waren zuvor aufgefordert worden, konkrete Vorschläge für die Treibhausgasminderung vorzulegen, die in dem für 2019 angekündigten Klimaschutzgesetz verankert werden sollen.


Laut Protokoll geht das Agrarressort davon aus, dass aufgrund der neuen Düngeverordnung insgesamt 3,5 Mio t CO2-Äquivalente eingespart werden. Zudem soll die Vergärung von Wirtschaftsdünger und landwirtschaftlichen Reststoffen gestärkt werden und auf diesem Weg der Treibhausgasausstoß um weitere 4 Mio t CO2-Äquivalente reduziert werden. Mittels geeigneter Förderinstrumente könnte ferner die Gülleverwertung in Biogasanlagen von 30 % der Gülle auf 60 % bis 70 % gesteigert werden, schätzen die Ministeriumsvertreter.


Denkbar sei die Verdoppelung des 75 kW-Deckels für kleine Biogasanlagen und die Herausnahme der Förderung der Abfallverwertung aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), damit Gülle stärker als Mais eingesetzt werde.


Die Emissionsminderung in der Tierhaltung soll auch über die Ausgestaltung der Agrarförderung begrenzt werden. Im Protokoll wird hier eine mögliche Begrenzung auf 2 Großvieheinheiten (GV) pro Hektar als mögliche Option genannt. Des Weiteren soll der Flächenanteil des Ökolandbaus auf 20 % erhöht werden. Über einen effizienteren Energieeinsatz sollen 1,1 Mio t CO2-Äquivalenten eingespart werden. In der Summe würden diese Maßnahmen auf einen Abnahme der Emissionen der Landwirtschaft um 9 bis 10 Mio t CO2-Äquivalente hinauslaufen.


Das Ziel von 11 Mio t kann laut Agraressort voraussichtlich dadurch erreicht werden, dass Betriebe wegen des strengeren Düngerechts weniger Tiere halten. Der Einsatz von Biokraftstoffen in der Landwirtschaft soll weiter gefördert werden. Die Ernährungssicherheit habe jedoch Priorität, heißt es im Protokoll. Biokraftstoffe könnten daher nur teilweise Brennstoffe ersetzen.

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