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Kommentar: „Wir verhalten uns wie Nazis“

„Was gibt uns das Recht, millionenfach Küken zu töten, nur weil sie für die Verwertung in der Lebensmittelkette unnütz sind?“, fragt Martin Kessler von der Rheinischen Post. Ihm kommt unwillkürlich in den Sinn, dass wir uns gegenüber Tieren mitunter wie Nazis verhalten.

Lesezeit: 2 Minuten

„Was gibt uns das Recht, millionenfach Küken zu töten, nur weil sie für die Verwertung in der Lebensmittelkette unnütz sind?“, fragt Martin Kessler von der Rheinschen Post in einem aktuellen Kommentar. Angesichts der Tötungsmaschine kommt bei ihm unwillkürlich in den Sinn, dass wir uns gegenüber Tieren, die zentraler Bestandteil der Schöpfung sind, mitunter wie Nazis verhalten.


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Damit sei nicht der Vergleich der Taten gemeint, stellt er direkt klar. Aber die Haltung, über Leben und Tod zu bestimmen und Tiere nur nach ihrer Nützlichkeit einzuschätzen, ist seiner Ansicht nach verwandt. „Das gleiche gilt natürlich auch für Massentierhaltung und die industrielle Viehwirtschaft, die nur wenig Rücksicht auf die Befindlichkeit der Tiere nimmt“, schreibt der Leitender Redakteur für das Ressort Politik weiter.


Der Mensch dürfe Tiere für seine Nahrung verwenden, wenn er sie artgerecht hält, nicht quält und auf Eigenschaften Rücksicht nimmt, die sie als Lebewesen auszeichnen. Das gebieten der Respekt vor der Schöpfung und der Tierschutz. „Im Recht hat das schon Eingang gefunden. Hier werden Tiere nicht mehr als Sachen, sondern als Lebewesen behandelt. In der landwirtschaftlichen Produktion wird dagegen nicht ausreichend Rücksicht genommen. Das muss sich ändern“, so Kessler.


Im Falle des Schredderns von Küken muss seiner Meinung nach gelten, dass die Bestimmung des Geschlechts schon im Ei vorgenommen wird. Hier habe Landwirtschaftsminister Christian Schmidt Recht. Wenn das im Endeffekt dazu führt, dass Eier etwas teurer werden, muss der Verbraucher das akzeptieren. Immerhin kann er dann Eier und Hühnchen-Fleisch mit ruhigem Gewissen verzehren.


top agrar meint: Eine kritische Haltung zum Töten männlicher Küken darf jeder gerne einnehmen. Auch die Brütereien machen diesen "Job" sicher nicht gerne. Vergleiche mit den unsäglichen Verbrechen der Nationalsozialisten im 3. Reich verbieten sich aber in jedem Fall. Auch der härteste Kritiker sollte sich mit solchen Vergleichen zurückhalten. Das gebietet der Respekt vor den Millionen Opfern der Nazis. 


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