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Krüsken: Landwirtschaft nicht in Handelsstreit hineinziehen

Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, hat die Befürchtung geäußert, dass auch die Landwirtschaft in den Handelsstreit der USA mit China, der Europäischen Union und anderen Ländern hineingezogen werden könnte. Dabei gehe es doch eigentlich um Industrieprodukte.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, hat die Befürchtung geäußert, dass auch die Landwirtschaft in den Handelsstreit der USA mit China, der Europäischen Union und anderen Ländern hineingezogen werden könnte. Dabei gehe es doch eigentlich um Industrieprodukte.


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Bei Agrarprodukten habe die US-Handelsbilanz keine Ungleichgewichte, betonte der Generalsekretär. „Die Strafzölle Chinas haben bereits für Nervosität und Preisrückgänge an den internationalen Märkten für Schweinefleisch gesorgt. Eine weitere Eskalation des Handelsstreits könnte zu weiteren Verwerfungen an den Agrarmärkten führen“, warnte Krüsken.


Mit Blick auf die Importstrafzölle der USA, die für die EU zunächst bis Anfang Mai ausgesetzt sind, hofft der DBV, dass es der EU-Kommission gelingen wird, mit den USA zu einer Einigung zu kommen. „Es muss vermieden werden, dass Landwirte und Verbraucher den Preis für diesen Handelsstreit bezahlen müssen“, so Krüsken.


Eine noch vertrauliche Liste für US-Produkte, auf die Vergeltungszölle erhoben werden könnten, stammt aus der Generaldirektion für Handel der EU-Kommission. Darin weisen die EU-Beamten für 2017 US-Lieferungen in die Europäische Union im Gesamtwert von mehr als 2,8 Mrd Euro aus, davon entfallen etwa 350 Mio Euro auf Agrarprodukte und gut 600 Mio Euro auf verarbeitete Lebensmittel.

 

China will „um jeden Preis bis zum Ende gehen“


Unterdessen gaben die Chicagoer Terminbörsenkurse für den Sojakomplex sowie für Mais und Schweinefleisch im Zuge des eskalierenden Handelskonflikts zwischen den USA und China in der vergangenen Woche vorübergehend deutlich nach. So rutschte der Futureskurs für Sojabohnen mit Fälligkeit im Mai zwischenzeitlich auf 9,84 $/bu (294 Euro/t), konnte sich aber bis zum vergangenen Freitag gegen 5:40 Ortszeit auf 10,16 $/bu (303 Euro/t) erholen. Im Vergleich zum Settlementkurs der Vorwoche blieb damit ein Minus von 2,7 %.


Für Auftrieb sorgten umfangreiche Exporte von US-Bohnen, unter anderem nach China. In den Abwärtssog der Bohnenfutures gerieten die Maiskontrakte, wobei der Mai-Termin unter dem Strich aber nur 0,6 % auf 3,86 $/bu (123 Euro/t) verlor.


Deutlicher traf es die Kontrakte auf frisches, mageres Schweinefleisch. Hier wurde der Future mit Fälligkeit im Mai nach zwischenzeitlichen Abgaben von bis zu 12 % am Freitagmorgen für 65,00 cts/lb (1,16 Euro/kg) Schlachtgewicht gehandelt; das entsprach im Vergleich zum Settlementkurs der Vorwoche einem Rückgang um immerhin noch 4 %.


Von der jüngsten Drohung des Pekinger Handelsministeriums, „um jeden Preis bis zum Ende zu gehen“, wenn die USA trotz der chinesischen und internationalen Kritik bei ihrem „Handelsprotektionismus“ blieben, zeigten sich die Akteure an der Warenterminbörse in Chicago am Freitag aber relativ unbeeindruckt.


Einen Tag zuvor hatte US-Präsident Donald Trump gedroht, wegen „unfairer“ Handelspraktiken und „Diebstahls geistigen Eigentums“ weitere Zölle auf chinesische Waren im Wert von insgesamt 100 Mrd $ (812,5 Mrd Euro) zu erheben. Der Handelsbeauftragte der Washingtoner Regierung, Robert Lighthizer, erklärte, zusätzliche Maßnahmen würden innerhalb von 60 Tagen bewertet. Bis dahin würden die Zölle nicht in Kraft treten.

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