Die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt unterstützt Betriebe, die in der gegenwärtigen Marktsituation wirtschaftlich unter Druck geraten sind. Wie die landeseigene Gesellschaft mitteilte, ist sie als Verpächter bereit, auf Antrag Pachten nach den Regeln der Landeshaushaltsverordnung zu stunden. Daneben bestehe für betroffene Landwirte die Möglichkeit eines Landzwischenerwerbs durch die Landgesellschaft mit Rückpacht- und Rückkaufsrecht.

Der Landzwischenerwerb sei ein temporärer Eigentumsübergang von Flächen zum Verkehrswert, erläuterte das Siedlungsunternehmen. Die Vertragsdauer könne bei bis zu zehn Jahren liegen. Innerhalb dieser Zeit müssten die Betriebe eine Pacht entrichten, die zur Deckung der Finanzierungs- und Verwaltungskosten der Landgesellschaft diene.

Neben dem Pachtpreis würden auch die Rückpacht-und Rückkaufregelungen vorab zwischen dem Landwirt und der Landgesellschaft vertraglich vereinbart, um den späteren Rückkauf der Flächen zu vereinfachen. Die Belastung der Flächen mit Grundschulden sei kein Ausschlussgrund für die Prüfung des Einzelfalls, heißt es in Magdeburg. Interessierte Landwirte sollten sich wegen Pachtstundungen an die ihnen bekannten Ansprechpartner in den Außenstellen und wegen eines Landzwischenerwerbs an die Geschäftsführung der Landgesellschaft in Magdeburg werden.