Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Landkreis Oldenburg liegen 27 Anträge für Geflügelställe vor

Beim Bauordnungsamt der Kreisverwaltung Oldenburg liegen inzwischen 27 Anträge für Geflügelställe vor, darunter ein Maststall für 278 000 Masthähnchen. Wie die Nordwestzeitung kritisch berichtet, plant ein ortsansässiger Landwirt diesen Stall in der Gemeinde Dötlingen.

Lesezeit: 2 Minuten

Beim Bauordnungsamt der Kreisverwaltung Oldenburg liegen inzwischen 27 Anträge für Geflügelställe vor, darunter ein Maststall für 278 000 Masthähnchen. Wie die Nordwestzeitung kritisch berichtet, plant ein ortsansässiger Landwirt diesen Stall in der Gemeinde Dötlingen. Der Antrag soll allerdings bereits seit 2008 vorliegen und noch im Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz stecken. Eine Genehmigung für 76 000 Tiere sei bereits erteilt, hieß es aus dem Kreishaus.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.



Zusammen mit den anderen Bauanträgen kämen 1 395 095 Mastplätze für Hähnchen, 243 302 Legehennen und 55 500 Puten neu in den Kreis, rechnet die Zeitung vor und verweist auf zunehmenden Widerstand aus der Bevölkerung. Aktuell besonders aktiv sei die Interessengemeinschaft (IG) KLIMA (Keimfreie Luft in Moorbek-Amelhausen), die gegen eine geplante 20 mal 85 Meter große Mastanlage für 39 900 Hähnchen zu Felde zieht.


"Industrielle Massentierhaltung schwappt an den Niederrhein"


Doch auch in anderen Regionen regt sich Widerstand. So ruft z.B. ein geplanter Hähnchenstall für 80 000 Tiere in Hamminkeln die Grünen auf den Plan. "Es geht nicht darum, den Landwirt schlecht zu reden, sondern um eine grundsätzliche Debatte um industrielle Massentierhaltung", sagt der Sprecher der Grünen-Fraktion, Johannes Flaswinkel.




Die Welle der industriellen Massentierhaltung schwappe nun von Norddeutschland und dem Münsterland an den Niederrhein, zitiert die Rheinische Post den Gegner. Das einzige Argument, welches für die Hähnchenmästerei in Nordbrock sprechen würde, sei die abgeschiedene Lage im Außenbereich. Doch dem Grünen-Sprecher geht es um die Dimensionen "solcher Industrieanlagen" und darum, ob sie "unbegrenzt in der Kulturlandschaft vorkommen dürfen".


"Wir brauchen eine geordnete Entwicklung und eine baugesetzliche Regelung", fordert Flaswinkel. Massentierhaltung sei keine nachhaltige Zukunftschance für Landwirte ist sich der Grünen-Sprecher sicher. "Wir befürchten die Entstehung und Verbreitung resistenter Keime und sehen ein großes Gesundheitsrisiko", argumentiert Flaswinkel und wirft den Antragsgutachten vor, die Auswirkungen schön zu schreiben. (ad)


Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.