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Landvolk vermisst praxisnahe Lösungsvorschläge

Die Themen Düngerecht und Klimaschutz bringen zurzeit einen vielstimmigen Chor zum Klingen. In landwirtschaftlichen Ohren lassen sich aber die Misstöne nicht überhören. „Es gibt viele akademisch wohlklingende Vorschläge, aber wenig konkrete Ideen, die unseren Landwirten echte Lösungen aufzeigen.“

Lesezeit: 2 Minuten

Die Themen Düngerecht und Klimaschutz bringen zurzeit einen vielstimmigen Chor zum Klingen. In landwirtschaftlichen Ohren lassen sich aber die Misstöne nicht überhören. „Es gibt viele akademisch wohlklingende Vorschläge, aber wenig konkrete Ideen, die unseren Landwirten echte Lösungen aufzeigen“, kritisiert Landvolk-Vizepräsident Albert Schulte to Brinke.


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Er bezieht sich auf die jüngsten Vorschläge von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, „umweltschädliche“ Lebensmittel mit einem „Ökoetikett“ zu kennzeichnen, und die gebetsmühlenartig wiederkehrende Forderung anderer SPD-Politiker wie des Agrarsprechers Wilhelm Priesmeier nach einer Hoftorbilanz für Düngemittel.


Die Landwirte seien an einer Steigerung der Düngeeffizienz interessiert, versichert der Landvolk-Vizepräsident, allerdings setze die Natur hier auch deutliche Grenzen. Er verweist darauf, dass Landwirte ohne Tierhaltung mit dem ausschließlichen Einsatz von Mineraldünger dieser Forderung deutlich leichter nachkommen könnten als Tierhalter, die zudem ökologisch vorbildlich Grünland durch Nutzung erhalten.


Das Bundesumweltministerium selbst räume ein, dass die landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen zum größten Teil auf natürlichen physiologischen Prozessen beruhen und nur eingeschränkt über technische Maßnahmen zu mindern seien.


Bei der Stickstoffhoftorbilanz gilt das Gleiche: Da die Düngeeffizienz in der Tierhaltung sehr stark auf natürlichen physiologischen Prozesse beruht, ist sie nur eingeschränkt über technische Maßnahmen zu steigern. Hier sieht das Landvolk für die praktischen Landwirte daher eindeutigen Klärungsbedarf, wie sie ihre Betriebe auf die neuen Herausforderungen ausrichten sollen.


„Das Landvolk Niedersachsen wird keine Zwei-Klassen-Landwirtschaft zulassen“, sagt Schulte to Brinke. Politikerinnen und Politiker, die sich lediglich an einfachen Rechenbeispielen orientierten, müssten den Landwirten schon aufzeigen, wie sie in der praktischen Umsetzung gasförmige Stickstoffverluste, Futterverluste oder auch den umweltpolitisch völlig korrekten Umgang mit Wirtschaftsdünger auf ihren Höfen umsetzen sollten. Die Lösung des Problems basiere nicht auf schicken Formulierungen, sondern konkreten Handlungsempfehlungen, verwahrte sich Schulte to Brinke gegen rhetorisches Wettrüsten der Umweltpolitiker.

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