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Landvolkvize Ehlers setzt auf Dialog

Politik ist keine Unbekannte für Jörn Ehlers, der im Dezember zum Landvolkvizepräsidenten gewählt wurde. Seit 2012 ist der Landwirt aus Holtum-Geest Kreislandwirt und Vorsitzender des Landvolks Rotenburg-Verden. „Nur vereint können wir uns Gehör verschaffen und unsere Positionen durchsetzen, das muss jedem klar sein“.

Lesezeit: 3 Minuten

Politik ist keine Unbekannte für Jörn Ehlers, der im Dezember zum Landvolkvizepräsidenten gewählt wurde. Seit 2012 ist der Landwirt aus Holtum-Geest Kreislandwirt und Vorsitzender des Kreislandvolks Rotenburg-Verden. Zuhause bewirtschaftet der Vierundvierzigjährige und zweifache Familienvater gemeinsam mit Frau Maren einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Schweinemast, Spargel- und Ackerbau. Ein paar Hektar Wald gehören auch dazu.


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Mit Blick auf die Aufgaben des neuen Amts und den damit verbundenen Herausforderungen für den Berufsstand sieht Ehlers das Landvolk als unverzichtbares Sprachrohr seiner Mitglieder. „Nur vereint können wir uns Gehör verschaffen und unsere Positionen durchsetzen, das muss jedem klar sein“, sagt der neue Vize gegen über dem Landvolk-Pressedienst.


Ehlers ist Pragmatiker, aber gleichzeitig für seine Offenheit und Aufgeschlossenheit bekannt. Neue Wege zu gehen, kein Widerspruch für den Holtumer. Wichtig für ihn, mit allen gesellschaftlich relevanten Gruppen zu sprechen. Der Erfolg liege nicht immer darin, nur die eigene Meinung  zu sehen, sondern vielmehr im fairen Dialog und konstruktiven Diskurs mit anderen.


„Unser Ziel muss es sein, frühzeitig gesellschaftliche, die Landwirtschaft betreffende Diskussionen aktiv für uns zu gestalten“, stellt Ehlers klar. Hierbei setzt er besonders auf den Dialog mit den Verbrauchern. „Wir können die an uns Landwirte gerichteten gesellschaftlichen Forderungen nicht einfach ausblenden.“ Mit Sachverstand aufklären, ist hier ein Stichwort. Mit Unwahrheiten und Halbwissen aufräumen auch.


Dazu gehöre es auch, klare Position zu beziehen und sich „daran auch mal zu reiben“. Die SüdLink-Trasse ist so ein Thema. Die breite Duldung des Mammutvorhabens basiere vornehmlich auf der geplanten Erdverkabelung, so Ehlers. Die zu erwartenden Beeinträchtigungen der betroffenen Grundeigentümer - zum großen Teil Landwirte - blieben hingegen gänzlich unberücksichtigt.


Wie Ironie müsse daher die oft gehörte Aussage „Eigentum verpflichte“ klingen, wenn große Eigentümer wie die öffentliche Hand von den zu tragenden Lasten ausgenommen blieben, kritisiert Ehlers. Dieses käme einer Umverteilung vom Mittelstand in Richtung eines netzbetreibenden Großkonzerns gleich. Daher könne er die Forderung des Landvolks nach einer wiederkehrenden Entschädigung nur unterstreichen.


Ebenso verwehrt sich Ehlers gegen eine Instrumentalisierung durch einzelne Gruppierungen. Gleichzeitig bemängelt er die oftmals fehlende wissenschaftliche Objektivität in den geführten Debatten. Mit Blick auf die jüngsten Äußerungen der Bundesumweltministerin zu Nitrat im Grundwasser stellt Ehlers fest: „Mich erschrecken insbesondere die manipulativen Äußerungen, hinter denen sich eher eine NGO als eine Behörde vermuten ließe.“

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