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Landwirt fürchtet, Schutzwald könne Wölfe anlocken

Im Nordwesten Brandenburgs plant das Ministerium ein Areal von 304 Hektar bei Bad Wilsnack als Schutzwald zu deklarieren. Ein Landwirt steht dem Vorhaben skeptisch gegenüber. Er fürchte, der Schutzwald könne die Standorttreue und Vermehrung der einheimischen Wolfspopulation befördern, meldet die Märkische Allgemeine.

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Im Nordwesten Brandenburgs plant das Ministerium ein Areal von 304 Hektar bei Bad Wilsnack als Schutzwald zu deklarieren. Die Beteiligungsprozesse des Vorhabens laufen. Ein Landwirt steht dem Vorhaben skeptisch gegenüber. Er fürchte, der Schutzwald könne die Standorttreue und Vermehrung der einheimischen Wolfspopulation befördern, meldet die Märkische Allgemeine.

 

Brandenburgs Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft will das Waldstück als „Naturentwicklungsgebiet Karthan“ ausweisen. Als Kernzone des Biosphärenreservats soll das Waldgebiet unter anderem der Erforschung von Waldentwicklung, dem Schutz des Grundwassers, Waldbrand- und Immissionsschutz dienen, heißt es.

 

Ein Landwirt aus der Region befürchte jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Freilandhaltung in der Region, so die Märkische Allgemeine weiter. Er vermutet Einschränkungen in der Bejagung des Waldes. Wenn man wilde Tiere dort nicht mehr bejagen dürfe, seien übermäßige Schäden an der angrenzenden Land- und Forstwirtschaft in einem Umkreis von 10 Kilometern erwarten. Insbesondere die Wolfspopulation könnte sich in dramatischem Ausmaß für die umliegende Freilandnutztierhaltung vergrößern.

 

Wersin-Sielaff, Pressesprecher des Ministeriums, betont hingegen, dass die jagdliche Bewirtschaftung des Waldschutzgebietes durch die neue Verordnung nicht berührt werde. Das langfristige Ziel sei, die Bewirtschaftung des Waldes einzustellen, um Lebensräume und Lebensgemeinschaften einer natürlichen Entwicklung zu überlassen.

 

Der Landwirt sieht diesen Nutzen allerdings nicht. Er sehe die Notwendigkeit der Einrichtung des Schutzwaldes nicht, berichtet die Zeitung weiter.  In dem Gebiet fände man einen normalen Kiefernwald. 74 Prozent der Fläche seien nicht einmal von „Lebensraumtypen“ besiedelt, so der Landwirt.

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