Die Landwirtschaft der Zukunft wird nicht ohne Smart Farming Technologien auskommen. Durch die Verknüpfung von Landtechnik und Datenverarbeitung und die Vernetzung der einzelnen Betriebsbereiche und ihrer Komponenten lässt sich die Arbeit optimieren, stellt Kathrin Muus, stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) fest. „Das kommt der Umwelt, den Junglandwirten und der Gesellschaft zugute.“
Die Anwendung von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien in der Landwirtschaft steckt ihrer Ansicht nach voller Möglichkeiten und Unsicherheiten. Darum fordert der Jugendverband von der Regierung eine stärkere Unterstützung der Forschung im Bereich Landwirtschaft 4.0.
Zugleich macht sich der Jugendverband für eine besondere Investitionsförderung zur Anschaffung innovativer Technik und Geräten mit Dateninformationssystemen stark. „Weil diese sehr kostenintensiv sind und eine zweckgebundene Smart-Farming-Förderung für Junglandwirte nicht nur eine Investition in die Zukunft der Betriebe darstellt, sondern eine Investition in den gesamten ländlichen Raum ist“, begründet Muus die BDL-Forderung zur Bundestagswahl 2017.
„Wir müssen die Zukunft als Herausforderung annehmen. Das geht nicht ohne die Auseinandersetzung mit neuen Entwicklungen, die das Potenzial haben, die Landwirtschaft umweltgerechter und effizienter zu machen“, sagt die stellv. BDL-Vorsitzende.
„Landmaschinen mit automatischen Lenksystemen, die auf den Zentimeter genau das Feld bearbeiten, sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was digital möglich ist“, sagt Muus. „Doch wir dürfen uns nicht im Markt der technischen Möglichkeiten verlieren, sondern müssen uns auch fragen, was zu uns passt. Das werden wir nicht nur beim Junglandwirte-Lunch auf dem Bauerntag, sondern auch im offenen Austausch mit politischen Entscheidungsträgern und untereinander."