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Landwirtschaft Hauptverschmutzer der Ostsee

Die Verschmutzung der Ostsee ist in erster Linie auf die Landwirtschaft zurückzuführen. Zu diesem Ergebnis kommt der EU-Rechnungshof in einem Sonderbericht über die Nährstoffbelastung der Ostsee. Dieser weist unzureichende Schutzmaßnahmen und die mangelhafte Umweltausrichtung der Landwirtschaft als Hauptprobleme aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Verschmutzung der Ostsee ist in erster Linie auf die Landwirtschaft zurückzuführen. Zu diesem Ergebnis kommt der Europäische Rechnungshof (EuRH) in einem Sonderbericht über die Nährstoffbelastung der Ostsee.


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Dieser weist unzureichende Schutzmaßnahmen und die mangelhafte Umweltausrichtung der Landwirtschaft als Hauptprobleme aus. So seien etwa in Polen nur 5 % der Landfläche als „nitratgefährdet“ ausgewiesen. Dies bedeute, dass der intensive Gewässerschutz nicht auf einer ausreichend großen Fläche betrieben werden könne.

Andererseits sei ganz Finnland als nitratgefährdet ausgewiesen, was zur Folge habe, dass intensive Maßnahmen nicht gezielt auf solche Gebiete ausgerichtet seien, wo sie am dringendsten benötigt würden.


Nach dem Bericht der Luxemburger EU-Haushaltsprüfer hatten die Maßnahmen der EU zur Reduzierung der Nährstoffbelastung der Ostsee nur eine begrenzte Wirkung. Den Plänen der Mitgliedstaaten mangele es an Ehrgeiz und geeigneten Indikatoren, moniert der Rechnungshof. Die Investitionen in die Abwasserinfrastruktur seien nur teilweise wirksam, und die landwirtschaftlichen Maßnahmen entsprächen in ihrem Umfang nicht dem Problem.


Der Mehrwert der EU-Strategie für den Ostseeraum sei nur schwer einzuschätzen; dabei sei die Ostsee eines der am stärksten verschmutzten Meere der Welt. Im Zeitraum 2007 bis 2013 belief sich laut Bericht der Beitrag der EU zu Projekten zur Abwassersammlung und -behandlung in fünf an die Ostsee angrenzenden Mitgliedstaaten auf 4,6 Mrd Euro.


Für Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raumes wurden in allen acht an die Ostsee angrenzenden EU-Ländern weitere 9,9 Mrd Euro ausgegeben. „Zur Verbesserung der Wasserqualität der Ostsee sind gezieltere Maßnahmen und eine verstärkte Zusammenarbeit mit Russland erforderlich“, erklärte das für den Bericht zuständige Mitglied des Europäischen Rechnungshofs, Ville Itälä. „Eine saubere Ostsee ist der Traum von fast 100 Millionen Menschen. Damit dieser Traum Wirklichkeit wird, sollten die betroffenen Länder in weitaus größerem Umfang von ihren Befugnissen Gebrauch machen", so Itälä.

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