Der landwirtschaftliche Sektor bleibt eine wichtige Säule der sächsischen Wirtschaftskraft. Das geht aus dem Agrarbericht 2012 hervor, den der sächsische Landwirtschaftsminister Frank Kupfer jetzt vorgelegt hat.
„Die Landwirtschaft hat im Freistaat ihren festen Platz“, erklärte Kupfer in Dresden. Die Betriebe stärkten die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum, prägten dessen Bild und erfüllten eine Vielzahl öffentlicher Aufgaben. Die Verantwortung der Landwirte sei dabei enorm; sie produzierten Nahrungs- und Futtermittel, stellten Arbeitsplätze bereit und formten mit ihrer Arbeit die Kulturlandschaft.
Nach Angaben des Dresdner Landwirtschaftsministeriums wirtschafteten 2012 in Sachsen rund 6 200 Landwirtschaftsbetriebe. Das Spektrum der Rechts- und Erwerbsformen reichte dabei von Familienbetrieben im Haupt- oder Nebenerwerb bis hin zu größeren Agrargenossenschaften oder Kapitalgesellschaften, die alle zusammen etwa 36 000 Arbeitskräfte beschäftigten. Hinzu kamen weitere 20 000 Arbeitsplätze im Bereich der Ernährungswirtschaft.
Im vergangenen Jahr erzielten die landwirtschaftlichen Unternehmen in Sachsen im Durchschnitt aller Betriebe laut Agrarressort ein wirtschaftliches Ergebnis von 34 300 Euro je Arbeitskraft, das waren 12 % mehr als im fünfjährigen Mittel. „Der generell positive Trend bei der Einkommensentwicklung wurde damit auch im letzten Jahr fortgesetzt", stellte Kupfer fest. Die zunehmenden Schwankungen bei Angebot und Nachfrage sowie bei den Erzeugerpreisen stellten aber eine besondere Herausforderung für die Landwirte als Unternehmer dar. Hinzu kämen steigende Kosten für Energie, Dünge- und Futtermittel, die höhere Erlöse zum Teil wieder aufzehrten. (AgE/ad)