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Landwirtschaftliche Einkommen im EU-Mittel nur leicht gestiegen

Das Einkommen der EU-Landwirtschaft ist in diesem Jahr deutlich geringer gewachsen als 2011. Das geht aus ersten Schätzungen des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) hervor. Danach kletterte das reale landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft in der EU-27 2012 um 1,0 %; im Jahr davor waren es 8,0 % gewesen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Einkommen der EU-Landwirtschaft ist in diesem Jahr deutlich geringer gewachsen als 2011. Das geht aus ersten Schätzungen des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) hervor. Danach kletterte das reale landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft in der EU-27 2012 um 1,0 %; im Jahr davor waren es 8,0 % gewesen.


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Den jüngsten Anstieg errechnen die Statistiker aus einer Zunahme des realen landwirtschaftlichen Einkommens um 0,5 % in Verbindung mit einer Verringerung des landwirtschaftlichen Arbeitseinsatzes um ebenfalls 0,5 %. Eurostat führt die Zunahme hauptsächlich auf die Erhöhung des Wertes der landwirtschaftlichen Produktion zu realen Erzeugerpreisen um 1,8 % zurück. Gleichzeitig schlugen um 1,6 % höhere reale Vorleistungskosten zu Buche.


Die deutsche Landwirtschaft erzielte mit einem Plus von 12,1 % ein deutlich überdurchschnittliches Ergebnis. Übertroffen wurde der relative Zuwachs lediglich von Litauen mit 13,6 %, den Niederlanden mit 14,9 % und von Belgien mit 30,0 %. Insgesamt 16 Mitgliedstaaten meldeten eine Steigerung des Einkommens je Arbeitskraft, elf Länder hingegen ein Minus. Einen deutlichen Rückgang mussten unter anderem die österreichischen Landwirte hinnehmen, nämlich um durchschnittlich 10,2 % je Arbeitskraft. Härter wurden lediglich die Slowenen, Ungarn und Rumänen getroffen.


Im Vergleich zu 2005 stiegen die Einkommen im EU-Mittel um 29,7 %. Auch hier lag Deutschland mit einem Zuwachs um 40,8 % über dem Durchschnitt, während das Plus in Österreich 14,4 % betrug. Gleichzeitig ging der landwirtschaftliche Arbeitseinsatz in der EU um ein Fünftel zurück.


Pflanzliche Produktion gesunken


Den Anstieg des Werts pflanzlicher Erzeugnisse im Jahr 2012 führt Eurostat auf reale Preiserhöhungen um 6,3 % zurück, die durch eine Abnahme des Volumens um 5,4 % fast ausgeglichen wurden. Von Produktionsrückgangseinbußen waren zahlreiche Warengruppen betroffen. Allein die Weinerzeugung ging um 15,6 % zurück, das Kartoffelaufkommen um 13,8 %. Ferner wurden 2,0 % weniger frisches Gemüse, 6,2 % weniger Zuckerrüben, 6,5 % weniger Obst, 7,3 % weniger Getreide und 7,9 % weniger Ölsaaten geerntet als im Vorjahr.


Die Preise stiegen für alle Gruppen der pflanzlichen Erzeugnisse, besonders für frisches Gemüse, Ölsaaten und Getreide - dort um 7,8 % bis 9,1 %. Ferner verteuerte sich Wein um durchschnittlich 6,2 % und Obst um 4,7 %, während Kartoffeln um 3,2 % und Zuckerrüben um 1,2 % zulegten. Olivenöl war laut Eurostat das einzige pflanzliche Produkt, für das sowohl im Volumen als auch im Preis ein Anstieg verzeichnet wurde: Bei einer Verteuerung um 0,9 % erhöhte sich die Produktion um 9,2 %.


Tierische Produkte um knapp 4 % verteuert, vor allem Eier


Die Preise für tierische Produkte stiegen nach Angaben von Eurostat um durchschnittlich 3,9 %, darunter um 1,9 % für Geflügelfleisch, 8,5 % für Rindfleisch, 10,2 % für Schweinefleisch und sogar um 36,2 % für Eier. Die Verteuerung von Eiern dürfte auch mit der Einführung des Verbots der Batteriehaltung von Legehennen Anfang 2012 in Zusammenhang stehen. Gleichzeitig fielen die Preise für Milch um 5,4 % sowie für Schaf- und Ziegenfleisch um 1,2 %. Die Milchproduktion wurde um 0,9 % ausgedehnt, die Geflügelfleischerzeugung um 2,7 %.


Dagegen verringerte sich die übrige tierische Erzeugung: Das Volumen der Rindfleischproduktion ging um 2,4 % zurück, während die Erzeugung von Schweinefleisch um 1,0 %, von Schaf- und Ziegenfleisch um 1,2 % sowie von Eiern um 1,8 % zurückging.


Beim Anstieg der Vorleistungskosten schlugen insbesondere um mehr als 6,0 % höhere Preise für Energie und Schmierstoffe, Finanzdienstleistungen und Düngemittel zu Buche. Ferner verteuerten sich Futtermittel um 3,7 %, Saat- und Pflanzgut um 4,7 % sowie die Instandhaltung von Gebäuden um 3,5 %. (AgE)


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