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Landwirtschaftliche Großbetriebe vor großen Herausforderungen

Auch landwirtschaftliche Großbetriebe müssen sich genauso wie ihre kleineren Wettbewerber mit Fragen der Wirtschaftlichkeit und Arbeitskräftesicherung befassen. Das ist beim diesjährigen Forum des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) deutlich geworden.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch landwirtschaftliche Großbetriebe müssen sich genauso wie ihre kleineren Wettbewerber mit Fragen der Wirtschaftlichkeit und Arbeitskräftesicherung befassen. Das ist beim diesjährigen Forum des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) deutlich geworden, das am 26. und 27. Juni unter dem Titel „Large-scale agriculture - for profit and society?” in Halle stattgefunden hat.


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Zur Eröffnung wies IAMO-Direktor Prof. Alfons Balmann darauf hin, dass großbetriebliche Produktionsformen mit teilweise konzernartigen Strukturen in vielen Teilen der Welt und insbesondere in Osteuropa und Südamerika einen erheblichen Teil der landwirtschaftlichen Fläche bewirtschafteten.


Diese Unternehmen stehen allerdings nach seiner Darstellung hinsichtlich ihrer ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit vor erheblichen Herausforderungen. So ließen sich in der Landwirtschaft keine konstant hohen Gewinnmargen erzielen.


Auch stellten Ertrags- und Preisschwankungen insbesondere bei landwirtschaftlichen Großbetrieben mit ihrem zumeist hohen Anteil an fremden Produktionsfaktoren erhebliche Ansprüche an das Risikomanagement, da Lohnarbeitskräfte, Pachtflächen und Kredite eine regelmäßige Entlohnung erforderten, betonte Balmann.


Zugleich seien große landwirtschaftliche Unternehmen in der Öffentlichkeit besonders sichtbar und müssten der damit verbundenen oft kritischen gesellschaftlichen Aufmerksamkeit aktiv begegnen. Dass Nachhaltigkeit in der Agrarwirtschaft keine Frage der Betriebsgröße ist, machte laut IAOMO der Vorsitzende vom Aufsichtsrat der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Carl-Albrecht Bartmer, in einer Diskussionrunde im Rahmen des Forums deutlich.

 

Nachhaltigkeit keine Größenfrage


Wie IAMO berichtet, stellte Bartmer im Rahmen des Forums fest, dass es aus seiner Sicht keinen Zusammenhang zwischen Größe und Grad der nachhaltigen Bewirtschaftung gebe. Die Vorstellung, Kleinstbauern in Entwicklungs- und Schwellenländern primär dadurch helfen zu wollen, dass man sie erhalte und ihnen kleine Produktivitätsfortschritte ermögliche, sei daher kontraproduktiv.


Mit Blick auf den internationalen Markt für Agrarrohstoffe sprach sich Bartmer nachdrücklich für den Freihandel aus. Handel sei eine Voraussetzung für eine international arbeitsteilige Landwirtschaft und internationale multilaterale Handelsverträge unverzichtbar. Der ehemalige DLG-Präsident warb allerdings dafür, dass staatliche Programme zur Förderung der Biodiversität stärker als bisher die vorhandene Kreativität und die Standortkenntnisse des Einzellandwirtes und der Einzellandwirtin nutzen sollten.


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