Wenn die Bauern eine gescheite Infrastruktur hätten, um effektiv zu erträglichen Kosten und fairen Preisen produzieren zu können, dann schaffen sie es auch. Jetzt seien die Regierungen gefragt, um schnell Rahmenbedingungen zu schaffen, die besonders den kleinen Betrieben helfen, mehr zu verkaufen. Jahrelang hätten die niedrigen Preise den Bauern kaum Anreiz geboten, wesentlich mehr zu produzieren, als für den Eigenbedarf notwendig war. Erst jetzt durch die gestiegenen Preise würden Investitionen wieder interessant, so Wilkinson. So könnten etwa 30 % der Ernten gerettet werden, wenn in vielen Ländern die Transport- und Lagermöglichkeiten mit geringem Aufwand verbessert würden. Zu den Subventionen befragt äußerte sich der IFAP-Präsident überzeugt, dass sie sehr sinnvoll sind. Sie dienten etwa dem Umweltschutz. Auch sei es nicht automatisch der Fall, dass Prämien den Bauern in Entwicklungsländern schaden. Probleme entstünden nur, wenn sie zur Überproduktion führen, die dann weltweit zu Dumpingpreisen auf den Markt gebracht werde. Der EU bescheinigte Wilkinson aber ein gutes und rücksichtsvolles Prämiensystem.
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