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Leben zwischen Hoffen und Bangen: Hartelt fordert Risikoabsicherung

Das Leben der Bauern und Winzer ist ein Leben zwischen Hoffen und Bangen, sagte der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, Eberhard Hartelt, am Mittwoch im südwestpfälzischen Wallhalben. Insbesondere das Jahr 2017 stimme nachdenklich im Hinblick auf die Abfolge extremer Wetterkapriolen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Leben der Bauern und Winzer ist ein Leben zwischen Hoffen und Bangen, sagte der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, Eberhard Hartelt, am Mittwoch im südwestpfälzischen Wallhalben.


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Insbesondere das Jahr 2017 stimme nachdenklich im Hinblick auf die Abfolge extremer Wetterkapriolen.

Nach dem wärmsten März seit Wetteraufzeichnungen kam es zu einem frühen Austrieb der Reben und auch die Obstbäume standen schon Mitte April in voller Blüte. Eine einzige Frostnacht mit außergewöhnlich tiefen Temperaturen führte dann zu teilweise massiven Ausfällen bei der Wein- und Obsternte. Es folgte eine Phase mit großer Trockenheit und Hitze, die sich negativ auf die Erträge beim Grünfutter und Getreide auswirkte.


Auch wenn die Ernteergebnisse für die meisten Produzenten noch passabel ausgefallen seien, zeigte Hartelt großes Verständnis für die Betriebe, denen es aufgrund der Ausfälle schwerfalle Erntedank zu feiern.


Hartelt für mehr Risikoabsicherung


Für die Zukunft will sich der Berufsstand laut Hartelt intensiv mit den möglichen Auswirkungen des Klimawandels auseinandersetzen. Dazu gehöre auch die Diskussion über die Ausweitung der Risikoabsicherung. Er forderte zudem eine gesamtgesellschaftliche Solidarität mit den Menschen, deren Arbeit besonders von den Einflüssen der Natur abhänge. Die Agrarbranche sorge mit hervorragend ausgebildeten Landwirten zuverlässig für die Nahrungsmittelsicherheit der gesamten Bevölkerung. Ein neuer Dialog mit dem Großteil der Gesellschaft der weder sät noch erntet sei deshalb erforderlich, um einen gemeinsamen und erfolgreichen Weg in die Zukunft zu finden.


Bürger haben immer weniger Ahnung von Landwirtschaft


Die Vorsitzende der Landjugend, Sarah Harff-Cassel, hob hervor, dass es vielen Betrieben trotz herausfordernder Bedingungen gelungen sei gut zu wirtschaften und ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Sorge bereite ihr, dass laut Umfragen zwar ein Großteil der Bevölkerung der Landwirtschaft vertraue, aber immer weniger Menschen Kenntnis über moderne Produktionsmethoden hätten. Es sei deshalb wichtig, offen über die eigene Arbeit zu kommunizieren und zu vermitteln, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass die Regale in den Supermärkten stets gefüllt seien.


Auch Beate Schnur, Vorsitzende des LandFrauen-Kreisverbandes Südwestpfalz, warb für ein verbessertes Verständnis zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Die Landfrauen setzten sich deshalb besonders im Bereich der Ernährungsbildung ein. Hauptanliegen seien dabei eine gesunde Ernährung, die Regionalität der Erzeugung und die Reduktion der Verschwendung von Lebensmitteln.


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