Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel im November 2007 um durchschnittlich 5,8 % über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Binnen zwei Monaten hat sich die Teuerungsrate in diesem Segment damit im Jahresvergleich mehr als verdoppelt; im September war das Preisplus für Lebensmittel mit 2,7 % noch relativ moderat ausgefallen. Im jüngsten Berichtsmonat waren Energie und Nahrungsmittel gemeinsam zu mehr als der Hälfte für die gesamte Preissteigerung gegenüber dem Vorjahreswert verantwortlich. Die allgemeine Teuerungsrate ist den Wiesbadener Statistikern zufolge im November 2007 erstmals seit Januar 1994 wieder über die Drei-Prozent-Marke gestiegen; sie betrug 3,1 %. Im September und Oktober 2007 hatte die Jahresteuerungsrate mit jeweils 2,4 % noch spürbar niedriger gelegen. Bei den Nahrungsmitteln wurden zuletzt vor allem Speisefette und -öle deutlich teurer angeboten; die Preise hierfür lagen im Schnitt um 26,2 % über dem Niveau von November 2006, darunter für Butter um 46,1 %. Milchprodukte und Eier verteuerten sich im Mittel um 16,5 %, wobei die Verbraucher für Speisequark 37,2 %, für frische Vollmilch 27,9 % und für H-Milch 22,9 % mehr zahlen mussten als ein Jahr vorher. Die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse erhöhten sich durchschnittlich um 5,0 %; zu Buche schlug hier vor allem der Anstieg bei Brötchen um 7,6 % und bei Hefegebäck um 7,1 %. Im Vergleich zum Oktober 2007 zogen die Lebensmittelpreise im Mittel um 1,7 % an. Saisonbedingt verteuerten sich einige Gemüsesorten erheblich, so Kopfsalat um 72,7 % und Salatgurken um 17,6 %. Die Preise für Molkereiprodukte zogen gegenüber dem Vormonat um 2,6 % an, darunter für Käse um 3,6 % und für Sahne um 2,7 %.