Die Lebensmittelpreise in Deutschland sind im März 2012 um durchschnittlich 0,3 % gestiegen und lagen im Mittel um 3,1 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Bundesamt am vergangenen Freitag weiter mitteile, war der Preisauftrieb für Nahrungsgüter deutlich stärker als im Durchschnitt aller Waren und Dienstleistungen; die allgemeine Inflationsrate schwächte sich im Berichtsmonat auf 2,1 % ab.
Teurer binnen Jahresfrist wurden im Lebensmittelsegment vor allem Fleisch und Fleischwaren, und zwar insgesamt um 5,6 %, darunter Lammfleisch um 12,7 %. Für Fisch und Fischwaren mussten die Konsumenten im vergangenen Monat durchschnittlich 4,6 % mehr zahlen als vor einem Jahr, für Brot und Getreideerzeugnisse 4,5 % und für Süßwaren 4,4 % mehr, wobei sich Zucker um 21,4 % verteuerte.
Einzelne Nahrungsmittel wurden aber auch deutlich günstiger angeboten: So verbilligten sich im Vergleich zu März 2011 Kartoffeln um 24,6 %, Weintrauben um 22,1 % und Butter um 7,7 %. Auch bezogen auf den Februar 2012 war im März für Butter und Weintrauben spürbar weniger zu zahlen, nämlich 3,4 % beziehungsweise 15,6 %. Die Preise für Obst insgesamt gaben laut Statistikamt im Schnitt saisonal betrachtet um 3,1 % nach; gegenüber März 2011 betrug das Minus hier 3,9 %.
Mehr zahlen als im Februar mussten die Verbraucher im Berichtsmonat dagegen für Gemüse, und zwar durchschnittlich 3,2 %, darunter für Kopf- und Eisbergsalat 18,8 % mehr. (AgE)
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