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Lebensmittelhandel verteidigt sein Gewinnstreben

Die Bedeutung grundlegender Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft hat der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH), Friedhelm Dornseifer, hervorgehoben. Anlässlich der Anuga in Köln verteidigte er das Gewinnstreben und die freie Preisbildung für Güter und Leistungen am Markt.

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Die Bedeutung grundlegender Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft hat der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH), Friedhelm Dornseifer, hervorgehoben. Anlässlich der Anuga in Köln verteidigte er das Gewinnstreben und die freie Preisbildung für Güter und Leistungen am Markt.


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„Diese Gestaltungselemente müssen bewahrt werden, denn sie haben unserem Land und seinen Menschen Wohlstand beschert. Das Ziel Gewinn zu erwirtschaften, ist der Leistungsanreiz für Menschen, hart zu arbeiten. Jeder Unternehmer nimmt das für sich in Anspruch. Also sollte auch ein Händler in diesen Zeiten dran erinnern dürfen“, stellte der BVLH-Präsident heraus.



Dornseifer reagiert damit auf die Kritik am deutschen Lebensmittelhandel im Zuge der Bauernproteste für höhere Erzeugerpreise. Er wies in diesem Zusammenhang auch auf die Milchmarkenprogramme von Handelsunternehmen hin, bei denen die Milch in regionalen Molkereien verarbeitet werde und der Mehrerlös direkt an die Milcherzeuger fließe.



Der BVLH-Präsident betonte ebenfalls das Prinzip der freien Preisbildung. Dazu gehöre das Verhältnis von Angebot und Nachfrage, das sich mal zum Vorteil des einen und mal des anderen entwickeln könne. Steigende und fallende Lebensmittelpreise, sowohl für Erzeuger als auch für Verbraucher, seien die Konsequenz. „Wenn man diese Schwankungen reduzieren will, sollte man an Stelle der Wirkungen die Ursachen bekämpfen“, so Dornseifer.



Darüber hinaus widersprach er dem Vorwurf, die Handelsunternehmen würden nicht genug Verantwortung für die Wertschätzung von Lebensmitteln übernehmen. Er erinnerte dabei an die zahlreichen Nachhaltigkeitsprojekte, die von den Unternehmen selbst umgesetzt würden beziehungsweise an denen sie sich beteiligten.





Die Demonstrationen vieler Landwirte in den zurückliegenden Wochen und Monaten wurden durch die zum Teil stark gesunkenen Preise ausgelöst, die sie derzeit am Markt erzielen, vor allem bei Molkereiprodukten. Ursächlich dafür ist ein Überangebot an Milch, eine stagnierende bis rückläufige Nachfrage und der Umsatzeinbruch auf wichtigen Exportmärkten.



Das Auslandsgeschäft spielt für die deutsche Molkereiwirtschaft und damit auch für die Milchbauern eine immer wichtigere Rolle. Von 2008 bis 2014 wurden die Ausfuhren wertmäßig um knapp ein Drittel auf 9,7 Milliarden Euro gesteigert. Knapp die Hälfte der in Deutschland verarbeiteten Milchmenge wird exportiert, circa 15 Prozent geht an die weiterverarbeitende Industrie (zum Beispiel als Pizza-Käse), an das Ernährungsgewerbe und an Großverbraucher. Nur ungefähr 37 Prozent wird an den Lebensmitteleinzelhandel vermarktet.

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