Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Lebensmittelhersteller bleiben zuversichtlich

Die Ernährungsindustrie erzielte im Oktober 2016 einen Umsatz von 14,2 Milliarden Euro und konnte damit nicht mehr an das Wachstum der Vormonate anknüpfen. Der Branchenumsatz ging um -2,8 %im Vorjahresvergleich zurück. Abzüglich steigender Verkaufspreise bedeutete dies einen mengenmäßigen Rückgang um -4,1 %.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Ernährungsindustrie erzielte im Oktober 2016 einen Umsatz von 14,2 Milliarden Euro und konnte damit nicht mehr an das Wachstum der Vormonate anknüpfen. Der Branchenumsatz ging um -2,8 Prozent im Vorjahresvergleich zurück. Abzüglich steigender Verkaufspreise bedeutete dies einen mengenmäßigen Rückgang um -4,1 Prozent, teilt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) mit.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Auch das Exportgeschäft musste im Oktober Einbußen hinnehmen, die Lebensmittelexporte sanken im Vorjahresvergleich um -2,3 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Ausschlaggebend für die vermeintlich negative Konjunkturentwicklung im Oktober waren jedoch ausschließlich negative Kalender- und Saisoneffekte. Um diese bereinigt entwickelte sich das Umsatzergebnis der Branche im In- und Ausland positiv. Gleiches traf auf die Lebensmittelproduktion zu, der kalenderbereinigte Produktionsindex stieg um +2,4 Prozent.


Die Wachstumschancen im Inland zeigen sich jedoch weiterhin begrenzt, Zuwächse lassen sich oft nur über mehr Wertschöpfung erzielen. Hohe Ansprüche an Unternehmen und Produkte und ein harter Wettbewerb fordern die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei steigenden Produktionskosten und knappen Ressourcen heraus. Damit bleibt die Ertragslage in der Branche angespannt. Auch im wachstumsfördernden Auslandsgeschäft nehmen die Herausforderungen durch höhere Marktzugangshürden und mehr Konkurrenz zu. In diesem schwierigen Geschäftsumfeld gilt es für die Unternehmen, neue Märkte und Wachstumschancen zu erschließen.



Agrarrohstoffmärkte

Die Agrarrohstoffpreise entwickeln sich entsprechende der Angebots- und Nachfrageentwicklung am Weltmarkt, so die BVE weiter. Preisvolatilitäten entstehen durch wechselnde Ernteerträge, Witterungsbedingungen, Lagerbestände, aber auch durch Wechselkursschwankungen. Langfristig notieren die Preise für Agrarrohstoffe auf hohem Niveau, auch 2016 liegt das Preisniveau im Durchschnitt über dem Vorjahr und auch über dem Preisniveau für Industrierohstoffe.


Im November 2016 zogen die Agrarrohstoffpreise vor allem nachfrage- und witterungsbedingt an, der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel stieg um +1,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat und kursierte damit gut +9,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Hohe Rohstoffpreise fordern bei dem starken Ertragsdruck das Kostenmanagement in der Lebensmittelherstellung heraus.



Ausblick: Geschäftsklima

Das Geschäftsklima der Ernährungsindustrie bietet als Stimmungsindikator der Unternehmen einen Ausblick auf die zu erwartende Branchenkonjunktur. Im Dezember 2016 konnte der entsprechende ifo-Index das hohe positive Niveau des Vormonats halten und erreichte damit gut den vierfachen Wert des Vorjahres. Dabei bewerteten die Lebensmittelhersteller vor allem die aktuelle Geschäftslage, aber auch ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate mehrheitlich positiv.


Zuversicht herrscht den aktuellen Ergebnissen des BVE-PwC-Exportbarometers Dezember 2016 zufolge in den kommenden sechs Monaten auch für das Auslandsgeschäft. Das Exportklima wuchs im Vergleich zum Sommer 2016 um +5 auf 41 Punkte an.



Konsumklima und Verbraucherpreise

Das Konsumklima in Deutschland bewegt sich im europäischen Vergleich auf hohem Niveau. Insbesondere die Weihnachtssaison lässt auf eine steigende Kauflaune für hochwertige Lebensmittel hoffen. Unterstützt wird der Konsum durch eine anhaltend moderate Teuerung. Im November 2016 stiegen die Lebensmittelpreise um +1,2 Prozent im Vormonats- sowie Vorjahresvergleich. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten stiegen im gleichen Vergleichszeitraum um +0,1 Prozent beziehungsweise um +0,8 Prozent.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.