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Lohngutscheine für Gelegenheitsarbeiter in der Landwirtschaft umstritten

In Italien scheinen die erst vor kurzem wieder eingeführten Lohngutscheine in der Landwirtschaft nicht den erhofften Erfolg zu bringen. Nach Darstellung des Fachblattes „L‘Informatore Agrario“ gibt es nur minimale Veränderungen im Vergleich zu den bisherigen Regelungen für Gelegenheitsarbeiter.

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In Italien scheinen die erst vor kurzem wieder eingeführten Lohngutscheine in der Landwirtschaft nicht den erhofften Erfolg zu bringen. Nach Darstellung des Fachblattes „L‘Informatore Agrario“ gibt es nur minimale Veränderungen im Vergleich zu den bisherigen Regelungen für Gelegenheitsarbeiter.


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Das komplexe bürokratische System sei mit dem Timing der landwirtschaftlichen Betriebe nicht kompatibel, heißt es. Die Kritik bezieht sich vor allem auf die Vorgaben zur Größe des Betriebes, die Höchstgrenze für die Vergütung und die vorgeschriebene tägliche Mindestbeschäftigung von vier Stunden.


Eine wichtige Reformchance sei vertan worden. Dabei hatten die Landwirte die Wiedereinführung der sogenannten Vouchers kurz vor der Weinlese und Olivenernte sehr begrüßt. Der mitgliederstärkste Landwirtschaftsverband im Land, Coldiretti, hatte erwartet, dass mit den Gutscheinen etwa 50 000 Gelegenheitsarbeitsplätze transparent gemacht werden könnten.


Die Gutscheine waren im August 2008 eingeführt und im vergangenen Jahr angesichts vieler Missbrauchsfälle wieder abgeschafft worden. Mit ihrer Hilfe sollte die Bezahlung von Gelegenheitsarbeitern vereinfacht und legalisiert werden. In den vergangenen fünf Jahren ihrer Gültigkeit wurden laut Coldiretti etwas mehr als 2 Millionen Gutscheine pro Jahr verkauft, was rund 350 000 Arbeitstagen pro Jahr entsprach. Profitiert hätten vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose.


Statt der Voucher war dann das sogenannte PrestO-System eingeführt worden, was von den Arbeitgeberverbänden aber als zu einschränkend und zu kompliziert eingestuft worden war. Die Wiedereinführung gilt nun nur für die Landwirtschaft und den Tourismussektor.


Entgegen der zunächst positiven Resonanz aus der Branche hatte die Gewerkschaft Flai Cgil die Maßnahme von Anfang an als „Schande“ bezeichnet. Man würde damit lediglich unsichere Arbeitsverhältnisse ohne Vertrag und Absicherung unterstützen. Für den Einsatz der Voucher muss der Arbeitgeber ein Konto beim italienischen Sozialversicherungsträger (INPS) einrichten und den Beschäftigungsbeginn dort anmelden. Er gibt dem Minijobber Gutscheine, die dieser beim INPS, bei der Post, bei Banken und Tabakläden gegen Bargeld eintauscht.

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